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Richard Lietz steigt in den Werksporsche

Richard Lietz steigt in den Werksporsche

Porsche kehrt 2014 mit einem Werksauto der Königsklasse LMP1 nach Le Mans zurück.

In diesem Jahr stellt man sowohl beim 24-Stunden-Klassiker in Frankreich als auch in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft einen neuen 911er RSR in der GTE-Pro-Klasse.

Einer der Werkspiloten dabei ist der Österreicher Richard Lietz. Los geht die World Endurance Championship (WEC), an der auch Alexander Wurz (Toyota LMP1) und Dominik Kraihamer (Lotus LMP2) teilnehmen, am 14. April in Silverstone.

Toyota will Audi vom Thron stürzen

Vor allem Toyota hat sich schon dieses Jahr viel vorgenommen, um in Le Mans gegen die seit dem Jahr 2000 dominierende Marke Audi zu bestehen.

Deshalb nimmt man erstmals durchgängig mit zwei Hybrid-Fahrzeugen an der Langstrecken-WM teil. Wurz, 2009 mit Peugeot Le-Mans-Gesamtsieger, flog zuletzt zwischen den Formel-1-Rennen in Australien und Malaysia für einige Toyota-Testtage in Le Castellet zurück nach Europa. Sein Konzept gegen den Jetlag: "Ignorieren!"

Mit viel Spannung blickt man der Le-Mans-Rückkehr von Porsche entgegen. Mit 16 Siegen war keine Marke bei diesem Klassiker erfolgreicher als der deutsche Sportwagenbauer, u.a. gewann 1971 Helmut Marko.

2014: Duell zwischen Audi und Porsche

Mit Porsche und Audi treten damit 2014 zwei Marken aus der Volkswagen AG, dem größten Autohersteller Europas, gegeneinander an. Beide Projekte werden von Österreichern geleitet. Bei Audi ist Wolfgang Ulrich seit langem federführend tätig, mit dem riesigen Porsche-Le-Mans-Projekt wurde der Steirer Fritz Enzinger betraut.

Enzinger (56) war zuvor lange bei BMW tätig und vor seinem Wechsel auch BMW-Logistikchef in der Formel 1.

Für das Le-Mans-Projekt wurden bereits hochwertige Spezialisten - auch aus der Formel 1 - angeworben, zumindest 200 Personen ist die Truppe in Weissach bei Stuttgart bereits stark. Dass der ganze Aufwand am Ende nur Vorbereitung auf ein Porsche-Comeback in der Formel 1 sei, wurde zuletzt aber dementiert.