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Freude und Enttäuschung bei Toyota

Freude und Enttäuschung bei Toyota

Bei Toyota ist man nach den Plätzen zwei und vier bei der 90. Auflage der 24 Stunden von Le Mans nicht unzufrieden.

Anthony Davidson, Sebastien Buemi und Stephane Sarrazin mussten sich bei der Jubiläumsausgabe des Klassikers, das vom Tod des Dänen Allan Simonsen überschattet wurde, nur dem dominanten Audi-Trio Tom Kristensen, Allan McNish und Loic Duval geschlagen geben.

"Man muss Audi zu diesem Erfolg gratulieren", sagt Toyota-Team-Präsident Yoshiaki Kinoshita. "Aber ich bin sehr stolz auf unser Team. Wir haben dieses Resultat verdient und niemals aufgegeben, selbst bei schwierigen Bedingungen."

"Hatten nicht den Speed"

Warum man nicht an die Konkurrenz von Audi herankam, ist schnell erklärt. "Wir hatten nicht den Speed, um zu gewinnen, das war uns von Beginn an klar. Aber wir haben nicht aufgegeben, weil wir wussten, dass es ein Rennen ist, in dem alles passieren kann", sagt Davidson.

"Wir sollten nicht vergessen, dass Audi auf einem sehr hohen Level fährt und das letzte Jahrzehnt dominiert hat", gibt Alex Wurz zu bedenken, der mit seinen Kollegen Nicolas Lapierre und Kazuki Nakajima das Podium verpasste.

"Leider ist mir ein Fehler unterlaufen, der uns aus dem Rennen um einen Podestplatz warf. Der vierte Platz ist enttäuschend, aber unsere Mechaniker haben großartige Arbeit geleistet", schildert Lapierre, der in der Porsche-Kurve in die Leitplanken gekracht war.

Lietz wird Porsche-LMP1 testen

Für einen anderen Österreicher lief es wesentlich besser. Richard Lietz machte sich mit seinem dritten Klassensieg in Le Mans nach 2007 und 2007 wieder einmal einen Namen. Der Porsche-Werkspilot drängt sich immer mehr für einen Einsatz in der LMP1-Kategorie auf.

"Wir geben heuer noch allen unseren Werksfahrern beim Testen eine Chance - also auch Richard Lietz", sagt Fritz Enzinger, der Verantwortliche des LMP1-Projekts in der "Kronen Zeitung".

Ein weiterer Pilot für die kommende Saison, bei der Porsche an der LMP1-Klasse teilnehmen wird, steht indes fest. Der ehemalige Formel-1-Testpilot Neel Jani aus der Schweiz wird Timo Bernhard und Romain Dumas bei der Testarbeit unterstützen und am Steuer eines der beiden Boliden sitzen.