Die Bullen können sich damit eigentlich nur selbst schlagen. "Technische Probleme könnten uns stoppen. Ansonsten müsste es wieder für einen Sieg reichen", meinte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko.

Weitere Rekorde in Reichweite

"Wir können uns das Tempo hoffentlich einteilen." Im Qualifying sei alles nach Plan gelaufen. "Beide Fahrer haben sich nichts geschenkt. Mark hat im dritten Sektor einen kleinen Fehler gehabt, das dürfte entscheidend gewesen sein."

Vettel fährt damit dem nächsten Rekord entgegen. Nur die Ferrari-Legenden Schumacher und Alberto Ascari haben vor ihm sieben Rennen in Folge gewonnen - Letzterer 1952/53 aber saisonübergreifend.

Gewinnt Vettel nach den USA auch das Finale in Brasilien, stellt er auch die Schumacher-Bestmarke von 13 Saisonsiegen ein. Dazu winkt dem inzwischen vierfachen Weltmeister der Punkterekord.

"Riesenrückschlag" für Mercedes

Hinter den überlegenen Bullen geht es um Platz zwei in der Konstrukteurswertung. Mercedes liegt elf Punkte vor Ferrari und 37 vor Lotus, schwächelte aber durch Rang fünf von Vorjahressieger Hamilton und 14 für Nico Rosberg.

"Das ist kein kleiner Rückschlag, das ist ein Riesenrückschlag", gestand Motorsportchef Toto Wolff. "Wir haben es nicht geschafft, die Reifen richtig auf Temperatur zu bringen."

Am Rennsonntag dürfte es mit 30 Grad Celsius zwar deutlich wärmer werden, entscheidend ist aber die Synchronität von Vorder- und Hinterachse.

Kovalainen überzeugte als Achter

Der zweifache Saisonsieger Rosberg etwa klagte über "massives Übersteuern". Der WM-Zweite Alonso rettete sich trotz seiner Rückenprobleme auf Startplatz sechs, Ferrari-Teamkollege Felipe Massa kam aber ebenfalls nicht über Rang 15 hinaus.

Der von McLaren mit Saisonende hinauskomplimentierte Mexikaner Sergio Perez gab als Siebenter ein Lebenszeichen von sich, Lotus-Ersatzmann Heikki Kovalainen überzeugte auf Anhieb als Achter, obwohl ihn sein Renningenieur am Funk einmal mit Kimi Räikkönen verwechselt hatte.

Kovalainen springt in den beiden abschließenden Rennen für seinen Landsmann ein, der sich am Rücken hat operieren lassen.