Vettels Teamkollege Webber startet hingegen erstmals seit fast einem Jahr wieder aus der "Pole", die bis Samstag letzte Quali-Bestzeit war ihm im Oktober 2012 in Südkorea gelungen. Am Sonntag soll nun sein erster Rennsieg seit dem Grand Prix von Großbritannien im Sommer 2012 folgen.

Kein Jubel bei Webber

Die Begeisterung über seinen Quali-Sieg, den insgesamt zwölften seiner Karriere, hielt sich bei Webber aber angesichts der technischen Probleme von Vettel in Grenzen. "Es ist ziemlich gut gelaufen. Sebastian hatte Probleme, deshalb ist es so etwas wie eine faule Pole Position. Aber man muss die Gelegenheiten nützen können, wenn sie sich bieten", meinte Webber.

Dass Webber im Rennen wieder einmal für Vettel Platz machen muss, ist gemäß Red Bull ausgeschlossen. "Er wird sein Rennen fahren und ich meins. Es ist nicht das letzte Rennen des Jahres", betonte Webber.

"Sebastian hat niemanden um Hilfe gebeten", ließ Teamchef Horner wissen. Die Konkurrenz hat sich bei 77 WM-Punkten Vorsprung aber ohnehin längst mit dem vierten Titel für Vettel abgefunden. "Ob er den Sack hier zumacht oder beim nächsten Rennen, ist eigentlich nur für die Statistik", sagte der österreichische Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Feuer bei Gutierrez

Eine heiße Schrecksekunde erlebte Sauber-Pilot Esteban Gutierrez nach seiner Rückkehr an die Box.

Nach dem Einparken in der Garage loderten plötzlich Flammen aus dem Heck, der Mexikaner kletterte aber schnell aus dem Boliden und der Brand konnte rasch gelöscht werden.

Feuer an Bord hatte auch Jean-Eric Vergne. Am Toro Rosso des Franzosen hatten die Bremsen überhitzt. Während der Bergung des Autos wurde das Qualifying für fünf Minuten unterbrochen.