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Gewinner, Zitate, Zahlen - LAOLA1-Flashback

Gewinner, Zitate, Zahlen - LAOLA1-Flashback

Erstmals endete ein Grand Prix von Abu Dhabi am Sonntag nicht mit Sebastian Vettel als Sieger.

Nach der Rekord-Pole am Samstag ereilte den Weltmeister im Rennen früh sein Schicksal, das an diesem Tag einen Ausfall für ihn vorgesehen hatte.

Lewis Hamilton sagte "Danke!", zog sich selbst aus der Krise und feierte anschließend mit seiner Mutter (rechts neben Hamilton; Bild oben).

Im LAOLA1-Flashback rollen wir das Wochenende noch einmal auf. Hier erfährst du, wer überzeugen konnte und wer besser zuhause geblieben wäre.

Zusätzlich gibt es die Zahlen zum Rennen und die "Mama der Woche":

Gewinner des Rennens

1.) Lewis Hamilton: Zweimal Trainings-Bestzeit, Startplatz zwei und der dritte Saisonsieg - Lewis Hamilton bewies, dass er trotz aller Kritik immer noch zu den besten Piloten im Feld gehört. Auch im Liebesleben soll es wieder besser laufen: Die britische Musikerin Phreeda Sharp könnte die neue Frau an Hamiltons Seite werden.

2.) Force India: Platz sechs in der Konstrukteurs-Wertung dürfte den Indern nach Abu Dhabi nicht mehr zu nehmen sein! Vom Speed auf der Strecke liegt man nur noch hinter den drei Top-Teams und Mercedes.

3.) Kamui Kobayashi: Der Japaner fuhr ein beherztes Rennen und verbesserte sich vom 16. Startplatz auf den 10. Rang. Moralisch besonders wichtig: Er konnte seinen Teamkollegen Sergio Perez auf der Strecke überholen.

Verlierer des Rennens

1.) Red Bull Racing: Zum Saisonende geht dem Austro-Rennstall doch noch die Luft aus! Erstmals seit dem Doppel-Ausfall von Korea 2010 fand eine Siegerehrung ohne Red-Bull-Piloten statt. Zudem war man über weite Strecken des Wochenendes langsamer als McLaren. Einziger Lichtblick war Vettels Pole Position am Samstag.

2.) Williams: Immer, wenn man glaubt, Williams kann nicht noch schwächer werden, kommt ein neuer Tiefpunkt: Erstmals in der Geschichte des Traditions-Teams mussten die beiden Autos aus der letzten Reihe starten. Für positive Schlagzeilen sorgt das britische Team nur mehr durch die Räikkönen-Gerüchte.

3.) Nigel Mansell: Der Brite ist seit Samstag nicht mehr alleiniger Rekordhalter an Pole Positions in einer Saison. Mit 14 ersten Startplätzen zog Vettel durch seinen Sieg im Qualifying mit dem Champion von 1992 gleich.

Mutter der Woche: Carmen Lockhart

Lewis Hamiltons Mutter durfte sich über einen besonderen Geburtstags-Glückwunsch freuen: Ihr Sohn widmete ihr nach dem Zieleinlauf via Boxenfunk und vor einem Millionen-Publikum vor den TV-Schirmen den Sieg zu ihrem Geburtstag, den sie in Abu Dhabi feierte.

Chaotin der Woche: Britney Spears

Am Rande des Grand Prix gab die Pop-Größe ein Konzert. Der Ansturm der arabischen Fans sorgte allerdings am Freitagabend für ein kurzzeitiges Verkehrs-Chaos im Wüsten-Staat. Die begehrten Tickets sollen am Schwarzmarkt bis zu 1.500 Dollar gekostet haben.

Nebensache der Woche: Promi-Dichte

City-Coach Roberto Mancini, Ex-Beatle Paul McCartney, Ex-Weltfußballer Ronaldo oder Spaniens König Juan Carlos - viele Prominente ließen sich den Glamour-GP im Emirat nicht entgehen. Vom "Promi-Faktor" her laufen die Nachtrennen in Singapur und Abu Dhabi dem Klassiker in Monte Carlo allmählich den Rang ab.

Die Zahlen zum Rennen

2 - So viele Kurven absolvierte Sebastian Vettel im Grand Prix, bevor sich sein Hinterreifen auflöste. Über den Grund rätseln Red Bull Racing und Pirelli noch.

 

3 - Anzahl von Abu-Dhabi-GPs in der Geschichte. Heuer lautete der Sieger erstmals nicht Sebastian Vettel.

19 - So viele Rennen in Folge landete Sebastian Vettel vor Abu Dhabi in den Punkterängen. Das ist die zweitlängste Serie der F1-Geschichte. Den Rekord hält Michael Schumacher (24).

19 - Anzahl der Rennen in Folge, bei denen immer ein Red-Bull-Pilot am Podest stand. Auch diese Serie ist am Sonntag gerissen.

20 - Strafsekunden, die Jaime Alguersuari von der Rennleitung aufgebrummt bekam. Er hatte unter Blauer Flagge Webber und Massa nicht schnell genug Platz gemacht.

30 - Strafsekunden, die Pastor Maldonado aus demselben Grund wie Alguersuari ausfasste. Da er aber bereits im Rennen eine Durchfahrtsstrafe kassiert hatte, fiel das Strafmaß des Venezolaners höher aus als beim Spanier.

 

Michael Höller