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Williams träumt von nächstem Spielberg-Coup

Williams träumt von nächstem Spielberg-Coup

Williams kommt nächste Woche erneut als gefährlicher Außenseiter zum Formel-1-Grand-Prix von Österreich. Im Vorjahr hatte das britische Traditionsteam in Spielberg durch Felipe Massa und Valtteri Bottas sensationell die erste Startreihe erobert und damit die Pole-Serie von Mercedes durchbrochen. 2015 traut sich das Duo einen neuerlichen Coup zu.

"Die Strecke sollte unserem Auto entgegenkommen", meinte Bottas, der zuletzt in Montreal mit Rang drei aufgezeigt hatte. Im Vorjahr hatte es der Finne in Österreich ebenfalls als Dritter erstmals in seiner Karriere auf das Podest geschafft.

"Das erste Podium vergisst man nie", sagte der 25-Jährige. "Jetzt denke ich an meinen ersten Sieg. Auch wenn ich weiß, dass es in diesem Jahr schwierig wird."

Motor als entscheidender Faktor

Die vielleicht größte Chance könnte sich in Spielberg bieten. "Es ist eine Strecke, auf der die Effizienz des Motors sehr viel zählt", erklärte Massa der APA. "Autos mit geringem Drag (Strömungswiderstand) funktionieren dort gut. Normalerweise ist unser Auto das mit dem geringsten von allen Teams."

Dazu verfügt Williams über einen starken Mercedes-Motor - und erwartet für Spielberg ein großes Aerodynamik-Update. "Wir haben dort schon im Vorjahr ein starkes Wochenende gehabt. Es war ein bisschen wie ein Wendepunkt in unserer Saison", erinnerte Bottas.

In diesem Jahr könnte es Montreal gewesen sein. Bottas: "Ich hoffe, dass wir diese Ergebnisse ab Österreich wiederholen können."

Massa hat die Pole im Visier

Routinier Massa hält selbst einen neuerlichen Startplatz eins nicht für ausgeschlossen. "Die Pole Position ist definitiv sehr viel. Aber wir müssen im Kopf behalten, dass wir das schaffen können. Es war auch letztes Jahr nicht einfach, auf Pole zu kommen." Für ihn selbst war es eine Genugtuung ("Ich habe es wirklich genossen") - auch wenn es im Rennen am Ende nur zu Platz vier reichte.

Den Sieg holte sich 2014 der frühere Williams-Pilot Nico Rosberg im Mercedes vor seinem Stallrivalen Lewis Hamilton. Der Deutsche baute seine WM-Führung auf den späteren Weltmeister Hamilton damit auf 29 Punkte aus. Größer war sein Vorsprung in der gesamten Saison nie.

Rosberg gilt nicht zuletzt ob seiner vielen Weihnachtsurlaube mit der Familie in Zell am See als Österreich-Fan. "Das ist eines der besten Rennen des Jahres", sagte der Vorjahressieger. "Die Atmosphäre ist großartig, die Strecke ist großartig. Ich mag die Leute. Und ich habe sehr viel Zeit meines Lebens dort verbracht. Von daher freue ich mich auf das Rennen."