Die Folge der Formkrise

Daniel Ricciardo hatte zuletzt, so wie eigentlich die gesamte Öffentlichkeit, Antonio Felix da Costa als seinen Nachfolger favorisiert – besonders seit McLaren-Nachwuchshoffnung Stoffel Vandoorne vor kurzem ein Angebot ablehnte. Der Portugiese zählt 22 Lenze und fuhr in diesem Jahr seine zweite Saison in der Formel Renault 3.5.

Selbst verlangte er von sich vor der zweiten Saisonhälfte einiges. „Wenn ich dem Druck jetzt nicht standhalten kann, wie sollte ich dann in der Lage sein, um einen WM-Titel in der Formel 1 zu kämpfen?“

2012 feierte da Costa vier Siege in den letzten fünf Saisonrennen. Heuer verlief der Start eher durchwachsen, immerhin konnte er zuletzt in Ungarn und Frankreich – nach einem Erfolg beim Auftaktwochenende in Monza - zwei Rennen für sich entscheiden. Mit dem Gesamtsieg hat er aber nichts zu tun, der geht an McLaren-Protegé Kevin Magnussen.

Da Costa: „Es tut weh“

„Costa hat mich im vergangenen Jahr bei seinem Debüt in der World-Series beeindruckt, als er mehrere Rennen gewonnen hat. Aber in diesem Jahr ist er nicht so gut“, verlor der Lissabonner bei Helmut Marko, der bekanntlich dem Junior-Programm von Red Bull Racing vorsteht, die Gunst.

Am Abend der Entscheidung gegen ihn konnte „Tonio“ seine Enttäuschung via Twitter nicht verbergen. „Es tut weh, aber ich freue mich für Daniil und über die Tatsache, dass es bei Red Bull in der Familie bleibt.“ Allerdings ist er jetzt auf der Suche nach einem neuen Wohnungskollegen – teilte er sich doch bislang ausgerechnet mit Kvyat seine Unterkunft.