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Ecclestone und Austin-Betreiber im Clinch

Ecclestone und Austin-Betreiber im Clinch

Im Vertragsstreit um das von der Absage bedrohte Formel-1-Rennen in Texas haben sich die Fronten verhärtet.

Die US-Streckenbetreiber warfen Chefvermarkter Bernie Ecclestone vor, ihnen einen "unrealistischen und unerfüllbaren" Kontrakt vorgelegt zu haben.

"Sie halten sich nicht an Bedingungen"

Der Brite konterte am Donnerstag in Sao Paulo: "Die Wahrheit ist, sie halten sich nicht an die Bedingungen des Vertrags."

Er zweifle weiterhin daran, dass es wie eigentlich geplant im kommenden Jahr ein Rennen in Austin/Texas geben werde, sagte Ecclestone.

Ecclestone stellt Ultimatum

Der 81-Jährige erklärte, er habe den Rennveranstaltern ein Ultimatum bis zum Großen Preis von Brasilien am Sonntag gesetzt, um ausstehende Gebühren zu zahlen und einen endgültigen Vertrag zu unterschreiben.

Mit dem Grand Prix sollte die USA im kommenden Jahr eigentlich ein Formel-1-Comeback feiern.

Nun aber droht am 7. Dezember bei der Sitzung des Motorsport-Weltrats in Neu Delhi die Streichung aus dem finalen Rennkalender für 2012.

Gegenangebot von Austin

Die Streckenbetreiber beteuerten zwar, sie seien bereit zur Zahlung der geforderten Gebühren. Allerdings sei der vor zwei Wochen von Ecclestone vorgelegte Entwurf eines neuen Vertrags nicht akzeptabel.

Daher habe man dem Formel-1-Chef ein Gegenangebot geschickt. "Wenn wir den Renntermin 2012 schaffen wollen, müssen wir in den kommenden Tagen eine Unterschrift haben", sagte Mitorganisator Bobby Epstein an die Adresse von Ecclestone.

Eine Einigung erscheint aber unwahrscheinlich. Auch eine Verschiebung des Rennens in Austin auf 2013 ist offen, zumal dann bereits ein US-Grand-Prix vor den Toren New Yorks geplant ist.