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Mercedes dominiert, Vettel im Pech

Mercedes dominiert, Vettel im Pech

Mercedes dominiert auch nach der Sommerpause erwartungsgemäß das Formel-1-Geschehen nach Belieben.

Nico Rosberg ließ im ersten Training zum Großen Preis von Belgien seinen Teamkollegen Lewis Hamilton knapp hinter sich.

Der Brite revanchierte sich dann am Freitag im zweiten Durchgang mit der Tagesbestzeit vor dem deutschen WM-Spitzenreiter.

Newey erklärt das Problem

Sebastian Vettel musste in Spa-Francorchamps hingegen den nächsten herben Rückschlag hinnehmen. Nach nur elf Runden war der Renault-Motor defekt.

Obwohl die Red-Bull-Mechaniker fieberhaft arbeiteten, schafften sie den notwendigen Triebwerkwechsel nicht mehr rechtzeitig für die Nachmittagssession.

"Die Zündung funktionierte nicht mehr, es wurde aber weiter Benzin eingespritzt. Das hat sich im heißen Auspuff entzündet. Die Detonation hat den Auspuff beschädigt", erklärte Red Bulls Technischer Direktor Adrian Newey dem Fachmagazin "auto motor und sport" das nächste Malheur am anfälligen RB10 des vierfachen Weltmeisters aus Deutschland.

An der Spitze alles beim Alten

Um die Power-Einheit noch retten zu können, gingen die Verantwortlichen lieber kein Risiko ein und ließen ein älteres Modell mit weniger Leistung und höherem Benzinverbrauch einbauen.

Was für Nachteile das Vettel in der Qualifikation am Samstag und im Rennen am Sonntag bringt, wird sich zeigen. Im ersten Training hatte es wegen des Problems nur zu Platz elf gereicht.

Das Mercedes-Duo hat indes bei Temperaturen um 15 Grad in den Ardennen eindrucksvoll demonstriert, dass es auch beim zwölften Saisonlauf klarer Favorit ist.

Vorsprung groß

Angesichts des deutlichen Vorsprungs vor der vom drittplatzierten Ferrari-Star Fernando Alonso angeführten Konkurrenz bleibt wohl nur offen, ob Rosberg oder Hamilton den belgischen Grand Prix gewinnt.

Auch in der WM-Wertung liegen die Silberpfeil-Piloten klar voran. Spitzenreiter Rosberg (202 Punkte) weist elf Zähler Vorsprung vor Hamilton auf.

Sollte der gebürtige Wiesbadener höchstens Rang vier belegen und Hamilton gewinnen, wäre er auch Position eins los.

WM schon gelaufen?

Daniel Ricciardo (131), der mit zwei Erfolgen als Einziger die Siegesserie der beiden durchbrechen konnte, hat angesichts seines großen Rückstands nur noch Außenseiterchancen auf den Titel.

Vettel (88) spielt als Gesamtsechster und 114 Punkten weniger als Rosberg im WM-Rennen keine Rolle mehr.