news

Rosberg: Unser Auto ist das schnellste

Rosberg: Unser Auto ist das schnellste

Monaco-Sieger Nico Rosberg rechnet sich am Formel-1-Wochenende in Kanada "sehr gute Chancen" auf seine vierte Pole Position in Serie aus.

Der Mercedes-Pilot hatte bereits in China und Bahrain Quali-Bestzeit aufgestellt, war aber im Rennen wegen Reifenproblemen jeweils zurückgefallen.

Das schnellste Auto

Beim Klassiker vor zwei Wochen in Monaco nutzte der 27-jährige Deutsche die Gunst der Stunde zu seinem zweiten Grand-Prix-Sieg.

"Unser Auto ist das schnellste", begründete Rosberg am Donnerstag in Montreal seine Zuversicht.

Der Weltmeister-Sohn wies aber sofort darauf hin, dass der Circuit Gilles Villeneuve eine andere Streckencharakteristik als der Stadtkurs im Fürstentum aufweist.

"Andere Teams könnten da auch stark sein, aber für uns sieht es sicher gut aus", meinte Rosberg. Pole Position sei in Kanada zudem nicht ganz so wichtig wie in Monaco, weil man hier besser überholen könne.

Bisherige Mischungen im Rennen

Rosberg beurteilte die Reifen beim siebenten WM-Lauf am Sonntag "als Schlüsselfaktor. Sie können entscheiden, wer gewinnt."

Nur im freien Training am Freitag kommen überarbeitete Pneus zum Einsatz, die das gefährliche Delaminieren (Ablösen der Lauffläche) der Hinterreifen verhindern sollen.

Im Rennen werden die bisherigen Mischungen eingesetzt. Bei positivem Feedback sollen die neuen Reifen Ende Juni in Silverstone erstmals im Renneinsatz stehen.

Kritik nach Tests

Mercedes war zuletzt wegen Reifentests für Pirelli in die Kritik geraten.

Das Rosberg-Team muss sich daher vor dem Internationalen Tribunal des Automobil-Weltverbandes (FIA) verantworten.

Die umstrittenen Tests Mitte Mai in Barcelona waren am Monaco-Wochenende an die Öffentlichkeit gedrungen. Weltmeister Sebastian Vettel sprach sich gegen eine Bestrafung von Rosberg aus.

"Es wäre absolut falsch, Nico den Sieg abzuerkennen", meinte der Red-Bull-Pilot. "Irgendeine Form der Strafe muss es aber geben."

Vettel fordert Strafe

Vettel erinnert daran, dass es sich bei dem Test um einen eindeutigen Regelverstoß gehandelt habe.

"Wenn man das macht, ist es meiner Auffassung nach nicht fair", meinte der Deutsche. "Wenn man der einzige ist, der das tun kann, ist es schon ein klarer Vorteil. In diesen Tagen zählt jede Runde."

Testfahrten während der Saison sind verboten, der Hersteller Pirelli darf aber bei den Teams zur Entwicklung seiner Reifen um Sonderschichten (je 1.000 km pro Saison) anfragen.