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Räikkönen als Wunschkandidat bei Red Bull Racing

Räikkönen als Wunschkandidat bei Red Bull Racing

Auf der Suche nach dem neuen Teamkollegen für Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat Red Bull seine Kandidatenliste bestätigt.

Teamchef Christian Horner nannte am Freitag in Silverstone Lotus-Fahrer Kimi Räikkönen und die beiden Toro-Rosso-Piloten Daniel Ricciardo und Jean-Eric Vergne als Anwärter auf das Cockpit des am Saisonende scheidenden Mark Webber.

"Unser Fokus richtet sich hauptsächlich auf diese drei Jungs", sagte Horner dem britischen TV-Sender Sky Sports.

Der Australier Webber wird die Formel 1 verlassen und ins Sportwagenprogramm von Porsche wechseln.

Lotus-Teamchef kontert

Als Favorit für seine Nachfolge gilt der Finne Räikkönen, den auch Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz schon ins Spiel gebracht hatte.

Räikkönens aktueller Teamchef Eric Boullier sieht einen Wechsel des Weltmeisters von 2007 jedoch nicht als beschlossene Sache.

"Red Bull versucht alles, ihn zu bekommen. Aber ich bin nicht sicher, ob es bequem und logisch für Kimi wäre, dorthin zu gehen", sagte der Franzose. Für Räikkönen sei neben einem siegfähigen Auto auch ein entspanntes Umfeld wichtig.

"Wenn er überzeugt ist, dass wir unseren Aufwärtstrend fortsetzen und ein Titelanwärter werden, hat er keinen Grund zu wechseln. Das hat er uns bestätigt", sagte Boullier.

Räikkönen kann Schumi übertreffen

Räikkönen kann am Sonntag in Silverstone Rekordweltmeister Michael Schumacher einen seiner zahlreichen Formel-1-Rekorde abnehmen. Der Lotus-Pilot ist zuletzt 24 Mal in Folge in die Punkteränge gefahren, genauso oft wie Schumacher zwischen 2001 und 2003. Schafft es der Finne beim Großen Preis von Großbritannien erneut in die Top Ten, gehört die Bestmarke ihm allein.

Puristen allerdings schätzen Schumachers Leistung immer noch höher ein. Der siebenfache Champion stellte den Rekord in einer Zeit auf, als nur die ersten Sechs (bis einschließlich 2002) und dann die besten Acht (2003 bis 2009) eines Rennens Punkte bekamen. Räikkönen belegte während seiner aktuellen Serie viermal die Ränge neun oder zehn. Seit 2010 gibt es für die Top Ten WM-Zähler.

Hamilton hofft auf Heimsieg-Statistik

Auf eine andere Statistik baut der englische Mercedes-Neuzugang Lewis Hamilton. Nirgendwo haben einheimische Formel-1-Fahrer öfter gewonnen als beim Großen Preis von Großbritannien. Insgesamt 21 Mal fuhr bisher ein Brite beim Insel-Grand-Prix als Erster über die Ziellinie.

Jim Clark gewann sein Heimrennen allein fünfmal. Dabei triumphierte er sowohl in Silverstone als auch auf den anderen beiden Gastgeber-Strecken in Aintree und Brands Hatch. Clark teilt sich den Siegrekord mit dem Franzosen Alain Prost, der alle seine fünf Erfolge in Silverstone feierte.

Seit 2001 gab es allerdings nur noch einmal einen Heimsieg für England. Hamilton gewann 2008 auf dem Weg zum Titel im McLaren. Erfolgreichstes Team in Großbritannien ist Ferrari mit 16 Erfolgen.