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Räikkönen plant seinen endgültigen Rückzug

Räikkönen plant seinen endgültigen Rückzug

Kimi Räikkönen hat seinen Rückzug aus der Formel 1 am Ende des nächsten Jahres angedeutet.

Auf die Frage, ob er sich noch lange bei Ferrari sehe, antwortete der Weltmeister von 2007 am Donnerstag vor dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone:

"Bis mein Vertrag beendet ist - und dann höre ich wahrscheinlich auf. Ich denke, das ist das, was geschehen wird."

Räikkönen fährt hinterher

Räikkönen war erst vor dieser Saison von Lotus zu Ferrari zurückgekehrt und hatte einen Vertrag bis inklusive 2015 unterschrieben. Doch für den mit 34 Jahren ältesten Fahrer im Feld läuft es bisher in dieser Saison gar nicht.

Der Finne liegt mit 19 Punkten nur auf Rang zwölf der Fahrerwertung und hinkt den Erwartungen des Traditionsrennstalls weit hinterher. Kein einziges Mal landete der Mann aus Espoo heuer auf dem Podium, seine bisher besten Platzierungen 2014 sind zwei siebente Plätze.

Zweiter Abschied

Es wäre nicht das erste Mal, dass Räikkönen der Formel 1 den Rücken kehrt. Nach seinen ersten drei Jahren bei Ferrari hatte der "Iceman" für den Spanier Fernando Alonso Platz machen müssen. Und das, obwohl sich Räikkönen 2007 noch mit einem unglaublichen Finish vor dem Asturier und Lewis Hamilton den WM-Titel gesichert hatte.

2010 und 2011 fuhr Räikkönen dann in der Rallye-WM. Eine Zeit, die er nicht bereut hat. "Ich habe viele Dinge ausprobiert und so etwas ist kein Nachteil", erzählte er in England. "Das kann einem nur helfen. Man lernt immer dazu, wenn man verschiedene Sachen ausprobiert."

Zum Scheitern verurteilt

Aus der zweiten Formel-1-Ehe mit Ferrari wird Räikkönen eine Menge lernen können. Die Scuderia sicher auch. Mit der ersten Weltmeister-Paarung seit 1953 war der Rennstall von seinen Prinzipien abgerückt und wollte mit zwei Nummer-eins-Piloten Vierfach-Champion Sebastian Vettel und Red Bull den Titel streitig machen.

Doch diese Mission ist zum Scheitern verurteilt, denn auch Alonso und Räikkönen fuhren dem dominierenden Mercedes-Team bisher nur hinterher.