Nach oben korrigiert wurden die erwarteten volkswirtschaftlichen Effekte der Formel-1-Rückkehr nach Spielberg.
Alleine am GP-Wochenende würden aus Nächtigungen, Eintrittspreisen, Verpflegung und Verkehr 34 Mio. Euro lukriert, zitierte der steirische Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann (ÖVP) am Freitag eine von ihm beauftragte Studie des International Central European Institute Vienna (icei).
Insgesamt entstünden aus den Investitionen und dem Veranstaltungstourismus am Rennwochenende eine Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen von 74,5 Mio. Euro im Bundesland.
500 neue Vollzeit-Arbeitsplätze
"Jeder Euro Fördergeld des Landes löst durch das Rennwochenende eine private Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen in der Höhe von 16 Euro aus", so Buchmann, der auch auf die zusätzlichen Steuereinnahmen hinwies. Mit dem Grand Prix sind zusätzliche Steuereinnahmen von über 13 Mio. Euro verbunden.
Außerdem wurden durch die Formel-1-Rückkehr fast 500 neue Vollzeitarbeitsplätze geschaffen, 400 davon in der Steiermark. In den vergangenen Monaten seien insgesamt über 60 Mio. Euro an zusätzlichen Investitionen in die Region geflossen.
Die direkt mit dem F1-Comeback zusammenhängenden Ausgaben in der Höhe von 38 Mio. Euro werden vom Land Steiermark mit 3 Mio. Euro gefördert.
Steirische Kassen klingeln
Neben der Verlängerung der Werkstättengebäude, der Adaptierung der Renntechnik, der Instandhaltung der Formel 1-Rennstrecke und einer Umfahrung am Ringgelände Schönberg wurde auch das neue, dem Heckflügel eines Rennwagens nachempfundene Partnergebäude "voestalpine wing" errichtet.
Mit dem Projekt Werkberg, einer Plattform für Regionalentwicklung, unterstützt Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz Projekte im Bezirk Murtal mit rund 5 Mio. Euro.
Daneben wurden in den vergangenen drei Jahren rund 50 private Projekte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 17 Mio. Euro gestartet, die das Land Steiermark mit 1,7 Mio. Euro gefördert hat.
"Durch diese zusätzlichen Investitionen entsteht eine Brutto-Wertschöpfung von fast 29 Mio. Euro für die Steiermark", resümierte Buchmann in der Aussendung.