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Neuer Strafenkatalog - Testverbot aufgehoben

Neuer Strafenkatalog - Testverbot aufgehoben

Die Formel 1 bekommt einen neuen Strafenkatalog.

Bei Regelverstößen erhalten die Rennfahrer von 2014 an Strafpunkte, bei zwölf Punkten folgt eine automatische Sperre für ein Rennen.

Diesen Beschluss verkündete der Motorsport-Weltrat des Internationalen Automobilverbands (FIA) am Freitag.

Zudem darf im kommenden Jahr wieder während der Saison getestet werden. Insgesamt erlaubt die FIA vier zweitägige Übungsfahrten nach Saisonbeginn.

Testverbot aufgehoben

Die Tests sollen jeweils am Dienstag und Mittwoch nach Rennen in Europa gefahren werden. Gestrichen sind dafür die Nachwuchsfahrertests und die acht erlaubten Streckentage für Werbeaufnahmen mit den Autos.

Zudem darf wegen der Motorenreform für 2014 schon im Jänner auf der Strecke getestet werden.

Allerdings beschloss der Weltrat auch stärkere Beschränkungen für die Nutzung von Windtunneln und Simulatoren, um die Kosten zu senken. Künftig ist es jeweils zwei Teams erlaubt, sich einen Windtunnel zu teilen.

Mercedes darf mehr Teams ausrüsten

Auf Wunsch von Mercedes darf ein Motoren-Hersteller im kommenden Jahr vier statt wie bisher drei Teams ausrüsten.

Neben seinem Werksteam beliefert der schwäbische Autobauer 2014 McLaren, Williams und Force India. Der langjährige Partner McLaren wechselt allerdings im Jahr 2015 zu Honda-Motoren.

Die Anzahl der Strafpunkte wird sich nach dem jeweiligen Vergehen bemessen. So wird das Verschulden von Unfällen deutlich härter bestraft als Verstöße gegen das Tempolimit. Nach einem Jahr werden die Strafpunkte aus dem Register des Fahrers getilgt.

Punkte richten sich nach Vergehen

Dem Katalog nach hat das Überschreiten des Tempolimits in der Boxengasse um zehn Stundenkilometer das Abdrängen eines Konkurrenten oder das Überfahren der weißen Linie nach der Boxenausfahrt einen Punkt zur Folge.

Für das Verschulden einer Kollision, einen Frühstart oder das Überholen bei einer Safety-Car-Phase kassiert der Verkehrssünder zwei Zähler. Wer einen gefährlichen Crash verursacht, die schwarze Flagge ignoriert oder in der Boxengasse mehr als 20 Stundenkilometer zu schnell ist, muss mit drei Punkten rechnen.

Für eine Rennsperre soll es zusätzlich fünf Strafpunkte geben.