Mit offener Sympathie für Diktaturen und Aussagen über die Qualitäten von Adolf Hitler sorgte er mehrfach für Wirbel. In einer jüdischen Zeitung entschuldigte er sich für den Hitler-Fauxpas "ehrlich und aufrichtig": "Es tut mir leid, dass ich ein Idiot war."

Der am 28. Oktober 1930 in Ipswich geborene Ecclestone wuchs in einer Arbeiterfamilie im südenglischen Bexleyheath auf.

Karrierewunsch Rennfahrer

Bei einem Bombenangriff während des Krieges habe er "einfach nur Glück" gehabt, dass er überlebte. Die Schule beendete er mit 16, bei den Stadtwerken bekam er einen Job.

Damals gehörte seine Leidenschaft noch den Zweirädern, er stieg als Partner bei einem Motorradgeschäft ein. Als Teenager kam er dann zum Motorsport, als Beifahrer in einem Seitenwagen.

Auch beim ersten Grand Prix der Formel 1 war er dabei. In Silverstone startete Ecclestone 1950 in einem Rahmenrennen. Rennfahrer wollte Ecclestone eigentlich werden.

Vertrauter von Rindt

Das Talent dafür war limitiert, fürs große Business dagegen grenzenlos. Bald wurde er Manager von Stuart Lewis-Evans, der nach einem Unfall starb. Dann übernahm er die Geschäfte von Jochen Rindt.

Als der gebürtige Österreicher am 5. September 1970 in Monza tödlich verunglückte, trug Ecclestone den blutverschmierten Helm.