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McLaren-Honda will Alonso mit Mega-Angebot ködern

McLaren-Honda will Alonso mit Mega-Angebot ködern

Eine Schwalbe macht zwar noch keinen Frühling, aber langfristige Verträge sagen auch nichts über eine fixe Zukunft aus.

So könnte man die derzeitige Lage von Fernando Alonso in einem Satz beschreiben.

Verlief die sogenannte "Silly Season" in der Formel 1 heuer noch relativ ruhig, scheint sich das nun zu ändern.

Treffen mit Ron Dennis

Der Grund hat zwei Namen: McLaren und Honda. Eine Verbindung die einst für Erfolg stand und das auch ab 2015 tun soll.

Der Asturier entpuppt sich nun als absoluter Wunschkandidat des Teams aus Woking. Ursprünglich soll auch Sebastian Vettel ein Thema gewesen sein, dieser ging aber nicht auf eine Kontaktaufnahme ein.

Alonso hingegen schon, wie der "Telegraph" berichtet. McLaren-Boss Ron Dennis und der Ferrari-Star sollen sich über ein mögliches Engagement ausgetauscht haben.

Kuriose Klauseln

Konkret liege ein Angebot in Höhe von 32 Millionen US-Dollar (umgerechnet 24 Millionen Euro) vor, bei dem sich auch Honda und die spanische Bank Santander beteiligen würden.

"Aber Alonso hat doch bis 2016 Vertrag", mag jetzt manch einer behaupten. Stimmt auch. Doch angeblich stehen durchaus kuriose Ausstiegsklauseln im Kontrakt mit der Scuderia.

So soll Alonso wechseln dürfen, wenn Ferrari am Ende der Saison nicht mindestens drittbester Konstrukteur ist. Derzeit liegt man als Dritter nur zehn Punkte vor Williams.

Zudem will "auto motor und sport" wissen, dass Alonso auch weg darf, wenn er am 1. September mehr als 25 Punkte Rückstand auf den WM-Leader hat. Derzeit fehlen ihm 99 auf Rosberg.

Alles nur Spiel?

Während McLaren und Honda schon einmal erfolgreich zusammenarbeiteten, war das bei McLaren und Alonso nicht der Fall. 2007 stieg er vorzeitig aus seinem Vertrag aus, nachdem das Duell mit Lewis Hamilton eskaliert war und die Spionageaffäre das Band mit Dennis zerschnitt.

Nun scheint über die Sache Gras gewachsen zu sein. Oder ist es am Ende nur ein abgezocktes Spiel des Routiniers, um im Endeffekt mehr Gehalt von Ferrari zu bekommen? Schon im Vorjahr bandelte Alonso kurz mit Red Bull Racing an, um dann doch der "Roten Göttin" die Treue zu schwören.

Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen. Nur eines ist wohl gewiss: Nicht nur auf der Rennstrecke steht den Formel-1-Fans ein heißer Herbst bevor...

 

Andreas Terler