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Mit einem "200 Mal besseren" Auto ins 200. Rennen

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An drei Orten konnte Fernando Alonso bereits drei Mal siegen: In Bahrain (2005, 2006, 2010), in Hockenheim (2005, 2007, 2012) und in Malaysia (2005, 2007, 2012).

Somit hätte sich der zweifache Weltmeister kaum einen besseren Kurs als den in Malaysia aussuchen können, um zum 200. Mal in seiner Karriere einen Grand Prix in Angriff zu nehmen.

Nicht umsonst vekündete der Spanier auf Twitter: „Sepang – mein Lieblingskurs, meine erste Pole, mein erstes Podium, ein Rennen, das ich schon mehrmals gewonnen habe – der beste Ort für mein 200. Formel-1-Rennen.“

 

 

Die Hoffnung auf Regen

Top-Voraussetzungen hat er demnach, dennoch geht der Vorjahressieger sein Jubiläumsrennen entspannt an.

„Es wäre aber eine Überraschung, wenn wir schon jetzt das erste Rennen gewinnen könnten", will der Asturier keine zu hohen Erwartungen schüren.

"Unter normalen Umständen kommen wir hier auf das Podium. Für einen Sieg in Malaysia brauchen wir aber wieder Regen."

Vom achten Platz zum Sieg

Dem Weltmeister von 2005 und 2006 liegt das Rennen, das traditionell bei sengender Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit  oder monsunartigen Regenfällen stattfindet.

Elf Mal ist Alonso bereits in Malaysia gestartet – drei Mal hat er gewonnen (2005 im Renault, 2007 im McLaren und 2012 im Ferrari), vier Mal stand er auf dem Podium, zwei Mal auf der Pole Position und sieben Mal beendete er das Rennen in den Top Ten.

Im vergangenen Jahr holte er sich den Sieg, nachdem er vom achten Platz gestartet war – damit hält er den Rekord, denn von so weit hinten startete der spätere Sieger bei den 14 Austragungen (seit 1999) in Malaysia noch nie.

Auf zwei Rädern

Via Twitter zeigte der Spanier, wie er bei heißen 36 Grad schon einmal einige Runden auf dem Kurs in Malaysia drehte - allerdings nicht auf herkömmliche Weise, sondern auf zwei Rädern - wie sich unschwer erkennen lässt:

Wie alles begann

So wohl sich der Hobbyradfahrer auch auf zwei Rädern fühlt, seine Karriere startete der Sohn eines Hobby-Kart-Piloten auf vier: Von 1993 bis 1995 wurde er dreimaliger spanischer Junioren-Kartmeister.

Am 4. März 2001 begann Alonso nach ersten Bewährungsproben im Motorsport (u.a. in der Formel 3000) seine Formel-1-Karriere in Australien für den italienischen Kult-Rennstall Minardi – seither konnte er 30 Grand-Prix-Siege einfahren und ist damit nach Siegen der erfolgreichste noch aktive Fahrer - zum Vergleich: Sebastian Vettel triumphierte 26 Mal.

22 Mal startete der Asturier von der Pole Position, 14 Mal holte er sich anschließend auch den Sieg.

57 Rennen beendete er auf Platz zwei oder drei - das macht ingesamt 87 Podestplätze und damit in der ewigen Bestenliste Platz drei hinter Michael Schumacher (155) und Alain Prost (106).

Ein dutzend Mal 200

Elf Fahrern gelang es bislang, die magische Grenze von 200 Starts zu durchbrechen, Alonso wird demnach das Dutzend voll machen:

„Alonsomania"

Seinen ersten Sieg fuhr der 31-Jährige 2003 beim Großen Preis von Ungarn ein und machte sich somit als erster spanischer GP-Sieger und zwei Jahre später auch als erster spanischer Weltmeister der Formel-1-Geschichte unsterblich.

In seiner Heimat lösten die Erfolge eine sogenannte „Alonsomania“ aus. Für die Fans des Spaniers - die Alonsistas - gibt es sogar Ferrari-Fanartikel in den asturischen Farben hellblau und gelb zu kaufen.

"200 Mal besser"

"Das letzte Jahr war das beste meiner Karriere, mit der Leistung war ich sehr zufrieden. Aber dieses Jahr wird besser", hat der 31-Jährige schon vor dem Saisonauftakt in Melbourne versprochen.

Besser vorbereitet, noch motivierter und mit einem "200 Mal besseren" Auto, dem F 138, will er seinen dritten Weltmeistertitel einfahren.

 

Henriette Werner

Platz Fahrer GP-Starts
1 Rubens Barrichello 323
2 Michael Schumacher 307
3 Ricciardo Patrese 256
4 Jarno Trulli 252
5 David Coulthard 246
6 Giancarlo Fisichella 229
Jenson Button 229
8 Gerhard Berger 210
9 Andrea de Cesaris 208
10 Nelson Piquet 204
11 Jean Alesi 201
12 Fernando Alonso 199
Alain Prost 199
14 Mark Webber 197
15 Michele Alboreto 194