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In Brands Hatch in die Fußstapfen von Niki Lauda

In Brands Hatch in die Fußstapfen von Niki Lauda

Bei den International GT Open ist am Wochenende Halbzeit angesagt. Im englischen Brands Hatch stehen die Läufe 9 und 10 auf dem Programm.

Mit dabei auch wieder Philipp Peter und Teamkollege Michael Broniszewski, die in einen Ferrari 458 an den Start gehen.

Nach vierwöchiger Pause ist der Wiener voller Tatendrang – auch weil die Batterien voll sind.

„Ich habe Urlaub mit der Familie gemacht, das war für uns alle ein Erlebnis. Während der Rennsaison habe ich ohnehin nur selten Gelegenheit, mich intensiv mit den Kindern zu beschäftigen“, tauschte der 41-Jährige das Lenkrad nur zu gerne gegen Spielsachen.

700 Testkilometer in Misano

Es wurde aber auch Gas gegeben in der rennfreien Zeit. „Wir haben einen Testtag in Misano absolviert, sind dort fast 700 Kilometer gefahren.“

Dabei wurde viel am Set-Up gearbeitet, wurden wichtige Erkenntnisse gewonnen. „Die wollen wir jetzt in Brands Hatch nützen!“

Lange Österreicher-Tradition

Dass ihm die anspruchsvolle Kult-Strecke in der Grafschaft Kent liegt, konnte Peter schon einmal unter Beweis stellen.

„Im Vorjahr sind wir einmal aufs Podium gefahren, waren wirklich gut dabei. Das stimmt mich für das Wochenende doch einigermaßen zuversichtlich.“

Sollte es gar für den ganz großen PS-Coup reichen und der von Kessel-Racing getunte Ferrari als Erster über die Ziellinie rasen, würde Peter eine rot-weiß-rote Tradition fortsetzen.

Niki Lauda konnte das F1-Rennen in Brands Hatch drei Mal, Jochen Rindt immerhin einmal gewinnen.

"Müssen damit leben"

Einer der schnellsten Österreicher der letzten Jahre im GT-Sport ist nach viel Pech beim Saisonauftakt zuversichtlich, dass es in der Tonart von Spa, wo es zwei Podestplätze gab, weitergeht.

„Auf die Rennen in Belgien können wir aufbauen. Wir wussten, dass wir mit harter Arbeit das Pech besiegen können.“

Durch die guten Platzierungen in Spa bekommt das Team Peter/Broniszewski in Brands Hatch Handicaps in Form von Zeitstrafen.

„Damit müssen wir leben, so will es das Reglement. Aber das ist für alle Teams gleich und wir werden auch diese Hürde meistern.“

Party mit Trapattoni

Eine andere Hürde, nämlich den Vierziger, hat der in Monaco lebende Motorsport-Allrounder bereits vor zwei Jahren erfolgreich "überwunden".

In diesem Jahr gab es zum 42. Geburtstag wieder ein rauschendes Fest im Lokal der Familie Peter, dem „Lido“ in Lugano.

Unter den Gästen auch der ehemalige Salzburg-Trainer Giovanni Trapattoni, der jetzt als Teamchef in Irland arbeitet.

Der „Mister“ ist schon seit vielen Jahren in Freund des passionierten Schnellfahrers, der auch großen Anteil daran hatte, dass Trapattoni in Salzburg landete.