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Das hat sich Herbert Prohaska nicht verdient!

Das hat sich Herbert Prohaska nicht verdient!

Österreichs Jahrhundert-Fußballer Herbert Prohaska ist inzwischen 60 plus. Seine Popularität ist größer denn je. Nicht nur die zahlreichen (auch medialen) Hommagen und Gratulationen anlässlich seines runden Geburtstags am Samstag demonstrieren das eindrucksvoll.

Prohaska ist Kicker-Ikone und TV-Legende. Er hat als Schirmherr für die Erste Liga seit seiner Verpflichtung 2001 ganze Arbeit für den heimischen Profi-Fußball geleistet.

Sein Engagement als Mentor hat sich für die Vereine gerechnet. Auch, weil er als große Persönlichkeit quasi im Alleingang einen Namens-Sponsor für die zweithöchste Spielklasse an Land ziehen und der Liga die eine oder andere Türe zu Geldgebern öffnen konnte.

Jetzt – so die Entscheidung einer Klub-Konferenz vor Saisonbeginn - soll "Schneckerl" den Sparmaßnahmen zum Opfer fallen. Auch wenn die Bundesliga-Verantwortlichen weiter das Gespräch mit ihrem (ehemaligen) Werbeträger suchen, der Abschied steht wohl fest.Eine Entscheidung soll noch diese Woche fallen.

Zu groß sind die Abstriche, die Prohaska und das Team, das ihn vermarktet, machen müssen. Über das (mögliche) Ende der Partnerschaft kann man geteilter Meinung sein. Die Optik allerdings ist eine mehr als schiefe.

Offizielle Statements von Seiten der Liga bleiben (leider) aus. Via Medien wird jedenfalls das Bild eines hochbezahlten Ex-Kickers vermittelt, der mit einem Liga-Job seine Pension aufbessern will. Ein Bild, das so nicht stimmt und das sich Herbert Prohaska und "sein Team" nicht verdient haben.

Möge die Bundesliga als verspätetes Geburtstags-Geschenk ihr Verhältnis mit dem Jahrhundert-Fußballer richtigstellen bzw. die über Jahre gut laufende Beziehung ehrenvoll beenden oder in einem neuen Rahmen auf Lebzeiten verlängern.