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Ein vielversprechender Start für Österreich

 

So kann es aus rot-weiß-roter Sicht weitergehen. Während sich für Rapid und Salzburg der Vorhang zur europäischen Bühne bereits in der Champions-League-Quali gehoben hat, haben wir mit Sturm Graz, Altach und dem WAC auch in der Europa League drei heiße Eisen im Feuer.

Der Auftakt des Meisters und seines Vize war schon mal vielversprechend. Ein 2:0-Sieg gegen Malmö und ein 2:2-Remis gegen Ajax Amsterdam sind auf internationaler Ebene aller Ehren wert. Salzburg ließ ohnehin nichts anbrennen und hielt auch dem mentalen Druck stand, das bittere Aus gegen den schwedischen Meister vor einem Jahr aus den Köpfen zu verdrängen. Die Ausgangsposition stimmt positiv, kommende Woche den Aufstieg ins Playoff zu bejubeln. Dann ist als gesetztes Team alles möglich.

Und Rapid? Wer davon ausgegangen ist, dass die Grün-Weißen Ajax an die Wand spielen und bereits im Hinspiel alles klar machen, lebt ohnehin hinter dem Mond. Auch wenn der niederländische Rekordmeister schon bessere Zeiten gesehen hat, wäre es verwegen, Rapid auf eine Stufe mit dem wohl erfolgreichsten Ausbildungsverein neben Barcelona zu stellen.

Denn während die Neuzugänge sowie die oft gepriesenen Youngster der Hütteldorfer erst einmal die Kulisse von 43.200 Zuschauern sowie den Klassenunterschied verdauen mussten, stellte das Ajax-Team mit einem Altersdurchschnitt von 20,5 Jahren unter Beweis, dass es in der Entwicklung durchaus weiter und ein volles Stadion in Amsterdam nichts Ungewohntes ist.

Vielleicht aber auch gerade deshalb, gebührt Rapid Respekt, wie man die Chance auf den Aufstieg doch noch am Leben erhalten und nicht kleinbeigegeben hat. Somit könnten es aus rot-weiß-roter Sicht im besten Fall doch noch zwei Teams ins Alles-oder-nichts-Duell um die CL-Gruppenphase schaffen – die Fünfjahreswertung würde es danken.