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Dortmund kann Abstiegskampf nicht

 

Kann Dortmund Abstiegskampf?

Scheinbar nicht. Das Auftreten des als Mitfavorit in die Saison gestarteten Champions-League-Achtelfinalisten ist derzeit zweitklassig.

Auch ich ertappe mich immer noch, den BVB bei einem Blick auf die Spielpaarung aus Macht der Gewohnheit in die Favoritenrolle zu hieven.

Schließlich wäre das gegen Teams wie Augsburg in der jüngeren Vergangenheit nur selbstverständlich gewesen.

Dem ist aber nicht mehr so. Die rote Laterne überstrahlt alles und lässt rationale Entscheidungen scheinbar nicht mehr zu.

Anders ist dieser hilflose Kick, der nicht annähernd an die Philosophie, die Qualitäten und Stärken des bisherigen Dortmunder Erfolgskonzepts erinnert, nicht zu erklären.

Die Frage, wo der Ursprung dieses Versagens zu finden ist, bleibt weiter unbeantwortet.

Beim „bösen“ FC Bayern, der den ewigen Widersacher mit Raubkäufen der Superstars erfolgreich in die Knie zwang? Bei den dadurch ins Boot geholten Mitläufern wie Ciro Immobile, Henrikh Mkhitaryan und Co., die Klopps Spielanlage nie wirklich verinnerlicht haben und nicht mehr als Notkäufe waren? Bei Klopp selber? Bei der Erwartungshaltung?

Fakt ist, dass die Kaderspieler binnen weniger Wochen nicht das Fußballspielen verlernt haben können. Fakt ist aber auch, dass der bisherige Plan A mit dem vorhandenen Personal anscheinend (noch) nicht funktioniert.

Und Fakt ist auch, dass nun im Abstiegskampf andere Tugenden erforderlich sind, als das Heil im schönen Kombinationsspiel zu suchen.

Spätestens jetzt muss bei den Westfalen ein Umdenken stattfinden, bevor es zu spät ist.

Denn so komisch es klingt: Andere Teams, die unten drin stehen, kennen den Abstiegskampf nur zu gut. Dortmund hingegen kann diesen anscheinend nicht.