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"Es ist mir todernst"

Die österreichische Teamchef-Posse ist dank Paul Scharner um eine weitere Facette reicher.

Der Legionär von West Bromwich Albion brachte sich via "Kurier" (Donnerstag-Ausgabe) selbst als Nachfolgekandidat von Dietmar Constantini ins Spiel.

Der Tiroler darf nach derzeitigem Stand in den abschließenden EM-Qualifikationspartien in Aserbaidschan (7. Oktober) und Kasachstan (11. Oktober) noch auf der Bank sitzen.

"Ich biete mich als Spielertrainer an"

"Das ist wieder einmal eine österreichische Lösung. Wenn das so läuft, möchte ich hiermit festhalten: Ich biete mich als Spielertrainer an", sagte der Niederösterreicher und legte nach: "So nah an der Mannschaft wie der aktuelle Trainer bin ich auch."

"Ich weiß genau, was intern abläuft und der Erfolg ist ja scheinbar eh nur zweitrangig. Warum soll ich noch 20 Jahre warten, um einmal Trainer zu sein? Unter diesen Umständen mache ich es gleich und setze mich auf die Liste der Nachfolgekandidaten. Es ist mir todernst."

"Konzepte in der Schublade"

Die fehlende Trainerausbildung sieht der 31-Jährige nicht als Hinderungsgrund.

"Ich habe in meinem Fußballerleben schon genug gelernt und in den letzten Wochen im Nationalteam so viel erlebt - das muss doch reichen. Außerdem liegen die Konzepte schon in der Schublade", erklärte Scharner, der sich zuletzt mit öffentlicher Kritik zurückgehalten hatte.

"Sich reinzusteigern bringt genauso wenig wie Selbstzerfleischung. Es war nicht die Zeit für öffentliche Aufregung. Aber jetzt muss etwas passieren."