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Was passiert, wenn...?

Was passiert, wenn...?

Die endgültige Fixierung der Teilnahme an der EURO 2016 vor Augen, gehen beim ÖFB die Planungen für das Turnier in Frankreich in die entscheidende Phase.

Dabei gilt es, im sportlichen und organisatorischen Bereich bestmögliche Voraussetzung für ein gutes Abschneiden bei der kontinentalen Endrunde im kommenden Jahr zu schaffen.

Früheres Ende der Bundesliga

Sollte das ÖFB-Team wie zu erwarten das EM-Ticket lösen, tritt der für diesen Fall konzipierte Terminplan der heimischen Bundesliga in Kraft.

Dies bedeutet, dass der Frühjahrs-Auftakt um eine Woche auf 6. Februar 2016 vorgezogen wird und die österreichische Meisterschaft bereits am 15. Mai und damit elf Tage früher als ursprünglich angesetzt endet. Das Cup-Endspiel würde dann am 21. oder 22. und nicht am 29. Mai steigen.

Der ÖFB einigte sich mit der Bundesliga darauf, dass Teamspieler aus der heimischen Liga schon ab 16. Mai abgestellt werden, sofern sie nicht im Cupfinale engagiert sind. Wann genau die Legionäre zur Auswahl von Marcel Koller stoßen würden, ist noch offen.

Fragezeichen Legionäre

Die Punktejagd geht in Deutschland am 14. Mai (1. Liga) und 15. Mai (2. Liga), in England am 15. Mai, in der Schweiz am 25. Mai und in der Ukraine am 15. Mai ins Finale. Außerdem könnten ÖFB-Legionäre etwa in den Endspielen des DFB-Pokals, des FA-Cups (beide am 21. Mai) und der Champions League (28. Mai) oder in den deutschen Relegationsspielen (zwischen 18. und 25. Mai) im Einsatz sein.

Die offizielle FIFA-Abstellpflicht beginnt am 30. Mai. Teamchef Koller dürfte aber schon eine gewisse Zeit davor zumindest den Großteil seiner Mannschaft beisammen haben, zumal am 31. Mai - zehn Tage vor dem EM-Eröffnungsspiel - der definitive 23-Mann-Kader genannt werden muss.

Nur ein EURO-Teilnehmer als Gegner

In den Tagen vor der EURO bietet sich noch einmal die Gelegenheit, in Testspielen für den letzten Feinschliff zu sorgen, allerdings mit gewissen Einschränkungen.

Jeder EURO-Teilnehmer darf in der unmittelbaren Vorbereitung nur gegen maximal einen weiteren Turnier-Starter antreten, und zwar auch nur dann, wenn beide Teams nicht in der selben Gruppe aufscheinen.

Im Gastgeberland ist in dieser Phase für die EM-Mannschaften kein Probegalopp erlaubt, außer man spielt gegen Frankreich.

Test gegen die Schweiz?

Schon davor stehen für David Alaba und Co. einige weitere Testmöglichkeiten auf dem Programm. Laut ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig steigt, sofern Österreich die EM-Quali wider Erwarten nicht doch noch an dritter Stelle beendet und ins Play-off muss, Mitte November ein Freundschaftsspiel in Wien oder Salzburg.

Der Gegner wurde noch nicht fixiert. Eine Option wäre Kollers Heimatland Schweiz, sollten sich die Eidgenossen das Play-off ersparen. Weiters ist die Zeit von 21. bis 29. März 2016 für maximal zwei Tests reserviert.

Die Auswahl der Sparringpartner im kommenden Jahr richtet sich auch nach der Auslosung der EM-Gruppen, die am 12. Dezember in Paris über die Bühne geht.

Quartier, Geld und Pension

Zu diesem Zeitpunkt sollte - die erfolgreiche Qualifikation vorausgesetzt - auch schon das ÖFB-Quartier in Frankreich fix gebucht sein. Dort muss die Nationalmannschaft spätestens fünf Tage vor ihrem ersten Gruppenspiel eintreffen.

Noch offen ist hingegen, wie viel Geld Nationalverbände und Clubs von der UEFA für die EURO 2016 kassieren. Details dazu erwartet Ludwig in den kommenden Wochen.

Für den 65-Jährigen würde das Turnier in Frankreich gleichzeitig die Abschiedsvorstellung in seiner ÖFB-Funktion bedeuten. Ludwig, seit 1981 beim Nationalverband, geht im Sommer 2016 in Pension und teilte dies auch schon seinen Präsidiumskollegen mit.