Vielmehr gilt es, die Basis für die kommende EM-Qualifikation zu legen. Dabei dürfen sich mit Philipp Zulechner und Lukas Hinterseer auch zwei Offensivkräfte erstmals im rot-weiß-roten Aufgebot beweisen.

Hinterseer spielt bei Wacker Innsbruck als Zehner eine starke Saison, kann jedoch auch als Stoßstürmer eingesetzt werden. Zulechner überzeugt in Grödig an vorderster Front.

Angetan von Hinterseer und Zulechner

Über allzu viele Alternativen mit internationaler Erfahrung zu Janko verfügt Teamchef Marcel Koller nicht. Diese fehlt dem Rookie-Duo natürlich komplett. Der Türkei-Legionär zeigt sich dennoch angetan von den beiden „Team-Babys“:

„Es sind nicht nur zwei sehr sympathische, sondern auch zwei sehr talentierte junge Spieler, die auf jeden Fall viel Qualität mitbringen. Sie haben sich gut eingelebt. Wir haben es ihnen auch nicht sehr schwer gemacht, sich zurechtzufinden. Ich denke, ihnen stehen alle Türen offen. Wenn sie weiterhin hart an sich arbeiten, ist alles möglich.“

Was die beiden konkret auszeichnen würde? „Lukas ist ein Zehner, von denen haben wir in Österreich nicht sehr viele. Er ist immer für Torgefahr gut und ruhig am Ball, das ist in seinem Alter auch nicht selbstverständlich. Philipp ist irrsinnig schnell, hat einen guten Abschluss und ist auf jeden Fall eine Bereicherung.“

Muss Österreich zittern?

Ob Hinterseer oder Zulechner gegen die USA ihr Premieren-Länderspiel absolvieren, ist offen. In Abwesenheit von Aston-Villa-Legionär Andreas Weimann dürfte Janko in der Startelf gesetzt sein.

Im Hinblick auf den Jahresabschluss des ÖFB-Teams regiert bei ihm der Optimismus, weshalb er die Aussage von Rapid-Stürmer und US-Kadermitglied Terrence Boyd, wonach Österreich zittern müsse, so nicht wirklich stehen lassen kann.

„Diese Meinung hat er exklusiv“, lächelt Janko, „natürlich ist es ein Gegner, den man ernst nehmen muss. Die USA haben bei den letzten Großevents im Gegensatz zu uns eine Rolle gespielt, das haben sie uns ein bisschen voraus. Aber ich denke, dass wir, wenn wir gut drauf sind, jeden Gegner schlagen können.“

Peter Altmann