Dass der Defensivspieler aber schon bei weitem bessere Auftritte im Nationalteam hingelegt hat, steht außer Zweifel.

Koller nimmt Kapitän in Schutz

Möglicherweise hängt seine derzeitige Form mit seiner Situation bei Schalke 04 zusammen, wie auch Koller vermutet. Bei den Königsblauen setzte er sich zwar gegen Sead Kolasinac durch, nun wurde ihm jedoch mit Dennis Aogo ein weiter Konkurrent vor die Nase gesetzt.

„Ich weiß es nicht. Wir sprechen schon ein bisschen darüber, er kriegt das natürlich mit. Auf der einen Seite spricht er das nach außen aus, auf der anderen kommt es drauf, was in ihm drin passiert und wie er damit umgeht“, so der Chefbetreuer.

„Er ist ja schon lange dabei und es ist nicht der erste Konkurrenzkampf für ihn. Er hat seine Qualitäten, die er immer wieder versuchen muss, abzurufen“, so der Schweizer, der Fuchs schon aus seiner Zeit beim VfL Bochum kennt.

Koller geht jedoch davon aus, dass sich sein Schützling dadurch nicht hängen lassen wird. Ob er gegen Irland in der Startelf stehen wird, ist aber trotzdem nicht sicher.

Mehr Präsenz durch Janko?

Dass gegen Irland ein komplett anderes Spiel auf die rot-weiß-rote Auswahl wartet als gegen Deutschland, ist allen Beteiligten bewusst.

Da es zuletzt in zwei Spielen nicht gelang, ein Tor zu erzielen und offensiv zu überzeugen, könnte es auch an vorderster Front Umstellungen geben, um die Präsenz im Angriff zu fördern.

Einer der Kandidaten ist Marc Janko. „Wir werden das sicher besprechen und uns anschauen. Die dementsprechenden Überlegungen sind da, wir müssen aber schauen, ob es von der Präsenz und den Möglichkeiten her passt.“

Vor dem richtungsweisenden Duell mit Irland steht noch viel Arbeit bevor. Vor ausverkauftem Haus wird dann die Rechnung präsentiert, wer im Personalpoker gestochen hat.


Alexander Karper