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Austria sichert sich letztes Cup-Viertelfinal-Ticket

Austria sichert sich letztes Cup-Viertelfinal-Ticket

Der Erfolgslauf der Wiener Austria hat am Mittwoch im ÖFB-Cup eine Fortsetzung gefunden.

Der Bundesliga-Tabellenführer gewann mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe in der Generali Arena 2:1 (1:1) gegen den SCR Altach und stieg damit als achte und letzte Mannschaft ins Viertelfinale auf.

Mann des Spiels war Kevin Friesenbichler, der beide Tore erzielte.

Siebenter Sieg in Folge

Die Austria brachte damit den siebenten Pflichtspielsieg in Folge unter Dach und Fach.

Bisher waren Red Bull Salzburg, Sturm Graz, Admira Wacker, der LASK, St. Pölten, Mattersburg und Rapid als Cup-Viertelfinalisten festgestanden.

Die Auslosung der Runde der letzten acht findet am kommenden Sonntag, 8. November, statt, die Paarungen gehen am 9./10. Februar 2016 über die Bühne.

B-Elf der Austria

Austria-Trainer Thorsten Fink veränderte sein Team im Vergleich zum Bundesliga-Match am Sonntag gegen Mattersburg an neun Positionen.

So kamen Jens Stryger Larsen, Thomas Salamon, Mario Leitgeb, David De Paula, Tarkan Serbest, Ognjen Vukojevic, Marco Meilinger und Friesenbichler zu einem seltenen Einsatz von Beginn an.

In der Innenverteidigung agierte Lukas Rotpuller gemeinsam mit Vance Shikov, der am Sonntag erst in der 90. Minute eingewechselt worden war.

Altach geht in Führung

Die beiden erlebten gleich nach vier Minuten eine Schrecksekunde, als Altachs Martin Harrer den Ball am Fünfer über das Tor beförderte.

Noch tiefer saß der Schock allerdings in der achten Minute: Dominik Hofbauer bezwang Robert-Almer-Ersatzmann Osman Hadzikic mit einem Gewalt-Freistoß aus gut 25 Metern genau ins Kreuzeck, wobei die violette Mauer eine entscheidende Lücke offenließ.

Die Wiener erholten sich allerdings relativ schnell.

De Paula (10.) und Friesenbichler (18.) scheiterten zunächst noch mit Schüssen aus der Distanz.

In der 21. Minute machte es der von Benfica Lissabon ausgeliehene Friesenbichler nach einer gelungenen Kombination aber besser und vollendete nach einem überlegten Leitgeb-Pass, der die Hintermannschaft der Gäste aushebelte, sicher.

Mahops Treffer zählt nicht

Torhüter Martin Kobras, der im Cup wie erwartet erneut den Vorzug gegenüber ÖFB-A-Team-Neuling Andreas Lukse erhielt, war ohne Abwehrchance.

Bis zur Pause hatte die Austria dann mehr vom Spiel, vergab Möglichkeiten auf das 2:1. Die Vorarlberger leisteten sich beim Herausspielen immer wieder Fehler, die das Heimteam zu Kontern einluden.

Nach dem Seitenwechsel überraschte wieder Altach: Der eingewechselte Louis Ngwat-Mahop (48.) spitzelte den Ball zur vermeintlichen 2:1-Führung an Hadzikic vorbei, der Treffer des Kameruners zählte jedoch aufgrund einer falschen Abseitsentscheidung nicht.

Altach präsentierte sich nach der Pause klar verbessert.

Ngwat-Mahop bereitete der Austria-Defensive mehr Probleme als Harrer, der den Platz verlassen musste. Lange Zeit wogte die Partie hin und her.

Friesenbichler schießt Austria weiter

Eine Viertelstunde vor Schluss wechselte Fink Roi Kehat und Alexander Grünwald ein, um mehr Linie in das violette Offensivspiel zu bringen.

Der Israeli war es dann auch, der in der 82. Minute den Siegtreffer nach einem Out-Einwurf von rechts per Kopf mustergültig vorbereitete. Friesenbichler, der in der Mitte sträflich vernachlässigt wurde, schoss hart ins linke obere Eck ein.

FK Austria Wien - SCR Altach 2:1 (1:1)
Generali Arena, 4.805, SR Harkam

Tore: Friesenbichler (21., 82.) bzw. Hofbauer (8.)

Austria: Hadzikic - Larsen (91. Gorgon), Sikov, Rotpuller, Salamon - Vukojevic (76. Grünwald), Leitgeb (76. Kehat) - De Paula, Serbest, Meilinger - Friesenbichler

Altach: Kobras - Ortiz, Jäger, Zwischenbrugger - Salomon, Prokopic, Netzer, Schilling (85. Seeger) - Hofbauer, Tajouri (78. Schreiner) - Harrer (46. Ngwat-Mahop)

STIMMEN:

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Es war ein sehr gutes Spiel beider Mannschaften. Ich freue mich, wenn ein Gegner gegen uns auch offensiv spielen will. Die Spieler haben gezeigt, dass sie da sind, wenn man sie braucht. Wenn die Umstellungen ein Risiko waren, dann meines. Ich bin sehr zufrieden."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Für mich war es ein sehr gutes Spiel. Die Mannschaft hat sehr viel investiert. Wir hätten in der ersten Halbzeit noch einmal in Führung gehen können. Kurz nach der Halbzeit haben wir einen regulären Treffer erzielt. Solche Entscheidungen gegen uns tun natürlich weh. Solche Situationen sind spielentscheidend, aber wir müssen jetzt weiterarbeiten und uns weiterentwickeln."