„Highlight für die Zuschauer“

Für die Fans im Waldviertel ist ein ÖFB-Cup-Viertelfinale ein seltenes Spektakel. Auch die Gäste mobilisieren ihre Anhänger.

3.500 Zuschauer finden in der Waldviertler Volksbank Arena Platz, die gegen Amstetten wohl aus allen Nähten platzen wird. Bis zu zehn Reisebusse mit Auswärtsfans werden erwartet.

Dennoch hofft Schuldes auch auf lautstarke Unterstützung aus den eigenen Reihen: „Denn in zwei spektakulären Heimspielen haben wir uns mit dem Publikum wieder ein bisschen versöhnt.“

„Das wird ein schönes Highlight für die Zuschauer sein“, glaubt auch Linksverteidiger Harun Erbek, der sportlich aber ins selbe Horn wie sein Trainer bläst: „Im Cup gibt es keinen Favoriten, das hat man zuletzt an Pasching gesehen. Aber die Chancen stehen natürlich gut, denn wir spielen gegen einen Regionalligisten. Das ist ein gutes Los.“

Ausgang offen

Ob sich das Los allerdings auch als lösbar herausstellt, wird sich erst mit dem Anpfiff zeigen. Prognosen zum Ausgang der Partie sind nicht nur von Seiten der Trainer schwer zu treffen.

Ganz unbekannt sind die Teams einander jedenfalls nicht. Neben diversen Scharmützeln zu gemeinsamen Regionalliga-Zeiten trafen sich die beiden 2011 in der Vorrunde des ÖFB-Cups. Damals setzte sich mit Amstetten der Landesligist gegen den Ostligisten mit 2:0 durch.

Mittlerweile sind beide Vereine jeweils eine Spielklasse weiter nach oben gerückt und stehen sich erneut gegenüber. Doch während Amstetten befreit aufspielen kann, steht der SV Horn vor eigenem Publikum in der Pflicht.

Als Erstligist in einem Cup-Viertelfinale in die Favoritenrolle gedrängt zu werden, ist für den Verein eine neue und nicht allzu angenehme Situation, die schnell nach hinten losgehen kann.

 

Niki Riss