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Underdogs fordern Bundesligisten

Underdogs fordern Bundesligisten

Bevor am 24. bzw. 25. Juli die Bundesliga in die neue Saison startet, sind die Vereine der beiden höchsten Spielklassen bereits am Wochenende in der ersten Runde des ÖFB-Cups gefordert.

Mit Peter Zeidler (Salzbug), Thorsten Fink (Austria), Helgi Kolvidsson (Ried) und Peter Schöttel (Grödig) stehen gleich vier Bundesliga-Trainer vor ihrem Pflichtspieldebüt mit ihren neuen Klubs.

Während Red Bull Salzburg auf das dritte Double en suite losgeht, unternimmt Rapid einen neuen Versuch, den ersten Cup-Titel seit 1995 zu erringen.

Rapid: Nur kein schnelles Cup-Aus

Die Grün-Weißen, die vergangenes Jahr zum Auftakt in der Regenschlacht bei Regionalligist Amstetten viel Mühe hatten (1:0 n.V.), gastieren am Freitagabend beim steirischen Regionalligisten Weiz (19.00 Uhr).

Einen Fehlstart wie vor zwei Jahren, als man in der ersten Runde am damaligen Regionalligisten LASK gescheitert war, wollen die Hütteldorfer unbedingt vermeiden.

Barisic fordert deswegen vollste Konzentration. "Natürlich sind wir auf dem Papier klarer Favorit bei diesem Spiel. Diese Rolle nehmen wir auch gerne an, müssen aber vom Anpfiff an voll konzentriert und fokussiert ans Werke gehen, um ihr auch gerecht zu werden."

Deni Alar, Andreas Kuen, Mario Pavelic und Tomi werden aufgrund von Blessuren nicht im Rapid-Aufgebot stehen.

Fink und Almer geben Debüt

Rekordcupsieger Austria trifft indes beim Pflichtspieldebüt von Chefcoach Thorsten Fink auswärts auf Regionalliga-Aufsteiger Oberwart (19.30 Uhr).

"Der Fokus liegt auf unserem Spiel. Wir wollen gegen jedes Team die gleiche Einstellung an den Tag legen, dazu mit Spaß und Freude an die Sache herangehen. Wenn wir diese Mischung bewerkstelligen, werden sich auch die Erfolgserlebnisse einstellen", meinte der Deutsche.

Im Spiel gegen die Burgenländer feiert außerdem Robert Almer sein Pflichtspieldebüt als Kapitän.

Die Veilchen waren im vergangenen Bewerb ohne Gegentor bis ins Finale vorgestoßen, in dem man dann aber Red Bull Salzburg trotz Überzahl mit 0:2 nach Verlängerung unterlegen war.

Brisanz bei BW Linz gegen Wacker Innsbruck

Auch die SV Ried ist bereits am Freitagabend im Cup-Einsatz.

Für die Innviertler zählt nach einer durchwachsenen Vorbereitung ohne Sieg gegen den SV Innsbruck nur das Weiterkommen. Europacup-Starter Altach trifft auf Lafnitz, Bundesliga-Aufsteiger Mattersburg muss sich in der 23. Cup-Auswärts-Partie en suite in Sollenau beweisen.

Die Burgenländer spielten zuletzt im April 2006 ein ÖFB-Cup-Match vor eigenem Publikum. Bundesliga-Absteiger Wr. Neustadt ist auf der Hohen Warte bei der Vienna zu Gast, viel Brisanz verspricht außerdem die Begegnung Blau-Weiß Linz gegen Wacker Innsbruck.

Salzburg startet Mission "Triple-Double"

Red Bull Salzburg startet die Mission Titelverteidigung am Samstag in Deutschlandsberg (17.00 Uhr). Beim Pflichtspieldebüt von Trainer Peter Zeidler wäre alles andere als ein Weiterkommen des großen Favoriten eine Sensation.

Zeidler erwartet auf Kunstrasen heftige Gegenwehr. "Wir bereiten uns auf ein schwieriges und intensives Match vor. Deutschlandsberg ist erstmals in seiner Geschichte in die Regionalliga aufgestiegen, ist euphorisch und wird uns sicherlich nichts schenken. Wir wissen, dass sie auf ihrem gewohnten Kunstrasen sehr heimstark sind, die letzte Heimniederlage ist schon sehr lange her."

Verteidiger Martin Hinteregger warnte vor Überheblichkeit.

"Wir haben viele neue Spieler in unserer Mannschaft und stehen am Samstag vor unserer ersten echten Bewährungsprobe. Wir dürfen das Spiel gegen Deutschlandsberg nicht auf die leichte Schulter nehmen und müssen voll dagegenhalten. Es wird ein heißes Match."

Salzburg wird ohne die verletzten Christian Schwegler, Valentino Lazaro, Airton, Omer Damari, Asger Sörensen und Reinhold Yabo auflaufen. Auch Yordy Reyna kommt nicht zum Einsatz.

Bezwingt Hartberg Sturm erneut?

Ebenfalls am Samstag im Einsatz ist Salzburgs Lokalrivale Grödig (um 16.00 Uhr in Gurten).

Durch den neuen Auslosungsmodus hält die erste Runde auch einige Regionalderbys parat. Die größte Brisanz beinhaltet wohl das steirische Duell zwischen Hartberg und Sturm Graz. Der Erste-Liga-Absteiger will am Samstag (20.30 Uhr) Sturm erneut aus dem Bewerb werfen.

2012 hatten die Hartberger im Viertelfinale in der UPC-Arena 4:2 nach Verlängerung gewonnen.

Die Admira trifft im "Nachbarschaftsduell" auf den SV Schwechat (19.00 Uhr). Vorjahres-Halbfinalist WAC muss am Sonntag, also nur drei Tage nach dem Europacup-Premieren-Gastspiel beim weißrussischen Club Schachtjor Soligorsk, in Köttmannsdorf bestehen (17.30 Uhr).

Die zweite Runde findet am 22./23. September statt. Das Finale wird im Mai 2016 erneut im Wörthersee-Stadion in Klagenfurt ausgetragen.