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Teigl: "Die Luft ist dünn!"

Teigl:

Am Ende war die Aufgabe doch etwas härter als sich Red Bull Salzburg das gedacht hatte.

Mit einem 3:1-Sieg beim SV Stegersbach zog der Titelverteidiger in die dritte Runde des ÖFB-Cups ein.

Obwohl Salzburg gegen den Regionalligisten „nur“ einen Zwei-Tore-Vorsprung herausspielte, war das Ergebnis letztlich knapper als der Spielverlauf.

Chancen zu leichtfertig vergeben

Denn die „Bullen“ hatten die Partie eigentlich immer im Griff, blieben nur vor dem Tor etwas zu inkonsequent.

„Wenn der Favorit nicht mit der letzten Entschlossenheit vor dem Tor agiert, kann der Gegner das gut verteidigen. Man hat gesehen, dass man auch gegen so eine Mannschaft mehr investieren muss“, sagte RBS-Coach Roger Schmidt.

In der Pause fand der Deutsche aber offenbar die richtigen Worte, denn der Double-Sieger präsentierte sich deutlich verbessert.

Teigl freut sich doppelt

Georg Teigl (49.) zimmerte den Ball gleich nach Wiederanpfiff zum erlösenden 1:0 in die Maschen und löste somit den Knoten.

„Das schnelle 1:0 hat uns sehr geholfen. Wir sind mit der Zeit immer überlegener geworden“, so Teigl.

Für den 21-Jährigen war der Treffer doppelt wichtig, immerhin hat er ein kräftiges Lebenszeichen in Richtung Stammplatz abgegeben.

„Wir haben gute Verstärkungen bekommen, die Luft ist deshalb dünn“, weiß der Flügelflitzer, „aber ich gebe mein Bestes.“

Gegen Sturm wieder mit mehr Platz

Das Zusammenspiel mit den Neuen klappe schon recht gut, auch wenn noch viel Luft nach oben ist.

Teigl: „Wir wollen einen guten Fußball spielen und wenn jemand eine Idee hat, soll er es auch so machen. Dass es nicht immer funktionieren kann, ist klar.“

Am Sonntag wird Salzburg wohl wieder mehr Platz zum Kombinieren bekommen, denn mit Sturm kommt ein Gegner in die „Bullen-Arena“, der sich nicht nur auf die Defensive konzentriert.

„Ich glaube nicht, dass sich Sturm nur hinten reinstellt – das passt auch nicht zur Mannschaft. Ich hoffe, dass sie ein offenes Spiel anbieten, dann wird es für die Zuschauer sehr interessant“, meinte Schmidt.

Und spätestens dann ist die Cup-Partie in Stegersbach längst wieder Geschichte.

Kurt Vierthaler