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ÖFB-Cup mit neuen Regeln und Amateuren

ÖFB-Cup mit neuen Regeln und Amateuren

Für Titelverteidiger SV Ried beginnt die neue Saison im österreichischen Cup Anfang August (5./6./7.) gegen den Regionalligisten FC Gratkorn.

Wie die Auslosung am Montagabend in Wien zeigte, sind zum Auftakt des Traditionsbewerbs neuerlich auch acht Amateur-Abteilungen von Profi-Clubs im Einsatz.

Ein Aufreger wie im Vorjahr, als etwa Rekordmeister Rapid gegen sein eigenes Zweier-Team antrat, wurde aber vermieden, indem die Einser- und Zweiermannschaften auseinandergesetzt wurden.

Verzicht auf Amateur-Teams unrealistisch

Ein völliger Verzicht auf die Amateur-Teams ist laut ÖFB-Generaldirektor Alfred Ludwig aber unrealistisch.

Er verwies auf das Verbands-Motto "ein Bewerb, ein Verein, eine Mannschaft", sprach aber von einem notwendigen Kompromiss.

"Es ist ein Interessensausgleich zwischen uns und der Liga", sagte Ludwig, "die Bundesligisten möchten ihren jungen Talenten eben möglichst viel Spielpraxis verschaffen".

Keine direkten Duelle

Immerhin habe man direkten Duellen einen Riegel vorgeschoben.

"Zum Wohl des Bewerbs können zwei Mannschaften eines Clubs in der ersten Runde nicht mehr aufeinandertreffen", meinte Ludwig, der auch darauf verwies, dass im Unterschied zu früheren Auflagen die Bundesligisten ebenso wie die Europacup-Starter von Beginn an vertreten sind.

Zudem werde bei Duellen zwischen Bundesligisten und unterklassigen Vereinen die Einnahmenteilung nicht angewandt.

"In der ersten Runde bleibt das gesamte Geld, das ein Amateur gegen einen Bundesligisten verdient, beim Amateur", sagte Ludwig.

Erst nach drei Gelben Karten gesperrt

Neu ist in der Saison 2011/12 die Regelung der Sperren bei Gelben Karten.

Neuerdings muss ein Spieler erst nach drei Verwarnungen eine Zwangspause von einer Partie einlegen.

Die Prämien wurden leicht angehoben, die Entscheidung über den Ort des Endspiels wird der ÖFB in Zukunft alleine treffen - dafür übernimmt der Verband eine wirtschaftliche Ausfallhaftung.