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"Tata" Martino ist neuer Trainer des FC Barcelona

Die Suche nach einem Nachfolger für Tito Vilanova ist, schenkt man den spanischen Medien Glauben, beendet.

Gerardo "Tata" Martino wird neuer Trainer des FC Barcelona und beerbt den gegen seine Krebskrankheit kämpfenden Meistermacher.

Der 50-jährige Argentinier unterschreibt einen Vertrag über drei Jahre und wird am Dienstag in Barcelona erwartet.

Beim Freundschaftsspiel gegen den FC Bayern am Mittwoch werden allerdings noch Jordi Roura und Rubi auf der Bank in der Allianz Arena Platz nehmen

Entscheidung vor dem Bildschirm

Die Übereinkunft zwischen Martino und seinem neuen Arbeitgeber wurde per Video-Konferenz getroffen. Die Verhandlungen zogen sich schon über ein paar Tage.

Sein Gegenspieler war bis zuletzt Celta-de-Vigo-Coach Luis Enrique. Meldungen, wonach Guus Hiddink, der am Montag überraschend bei Anzhi Makhachkala zurückgetreten war, Thema sei, entpuppten sich als aus der Luft gegriffen.

Letzten Endes machte der Kandidat das Rennen, dem von Beginn an die größten Chancen eingeräumt wurden. Auch wenn die offizielle Bestätigung des Klubs noch aussteht.

Erfolge mit Paraguay

Martino, zuletzt bei den Newell's Old Boys in seiner Heimatstadt Rosario tätig, bringt mit Elvio Paolorroso (Co-Trainer) und Jorge Pautasso (Konditionstrainer) seinen Betreuerstab mit.

Einen Namen machte sich der einmalige Internationale und ehemalige Offensivspieler als Teamchef Paraguays.

2010 führte er die Südamerikaner zum ersten Mal in der Geschichte ins Viertelfinale einer WM und ein Jahr später sensationell ins Endspiel der Copa America.

Erfolge in Rosario

"La Lepra", wie die Newell's Old Boys genannt werden, distanzierte sich nach der Übernahme durch Martinos nicht nur deutlich vom anfänglich eingenommenen Abstiegsrang, sondern gewann 2013 sogar das Torneo Final.

Darüber hinaus führte er den Jugendverein von Lionel Messi im selben Jahr ins Halbfinale der Copa Libertadores, wo allerdings gegen Atletico Mineiro Endstation war.

"Er ist ein großartiger Trainer. Das hat man mit Newell's gesehen. Er hat eine Mannschaft gefunden, sie gut spielen lassen und wird dafür von allen respektiert", zollte Messi in der Zeitung "Ole" seinem nunmehrigen Coach vor knapp einem Jahr Tribut.