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"Das wichtigste ist, dass wir zusammenhalten"

Von ruhigen Feiertagen war bei Real Madrid nichts zu merken.

Stürmerstar Cristiano Ronaldo, Torhüter-Ikone Iker Casillas und Verteidiger Fabio Coentrao, der nach Medienberichten den Weihnachtsurlaub überzogen hat, sowie Trainer Jose Mourinho haben für mehr Schlagzeilen gesorgt als die sportliche Situation in der Primera Division.

Real geht in der spanischen Fußball-Meisterschaft immerhin mit 16 Punkten Rückstand auf den führenden Erzrivalen Barcelona und 7 Zähler hinter dem Stadtrivalen Atletico Madrid in die erste Runde des Jahres am Wochenende.

Ronaldo: "Titel ist mathematisch noch möglich"

Ronaldo, dem Abwanderungsgelüste nachgesagt werden, rief am Mittwoch zur Einheit auf.

"Das wichtigste ist, dass wir gewinnen und zusammenhalten, die Mannschaft und die Fans. Es ist für uns mathematisch noch möglich, den Titel zu holen, und wir müssen bis zum Ende daran glauben."

"Es wird aber ein harter Kampf für uns", erklärte der Portugiese vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Real Sociedad, für das mit den verletzten Pepe und Marcelo sowie dem gesperrten Sergio Ramos drei Verteidiger fehlen.

Casillas gab sich ebenso kämpferisch, auch seine persönliche Situation betreffend.

Casillas kämpft um das Einserleiberl

Der Kapitän und Fan-Liebling war zwei Tage vor Weihnachten im Auswärtsspiel bei Malaga (2:3) von Mourinho überraschend auf die Ersatzbank gesetzt worden.

"Ich muss kämpfen und versuchen, meinen Platz zurückzubekommen", erklärte Casillas.

Ganz mannschaftsdienlich fügte er hinzu: "Was wirklich zählt ist, dass die elf Spieler, die der Trainer auswählt, ihr Bestes geben. Der Verein kommt vor Casillas. Wir können nicht einfach das Handtuch werfen. Wir müssen mehr laufen, mehr trainieren und hoffen, dass die Ergebnisse kommen."

Barca scheint unerreichbar

Titelverteidiger Real hat allerdings schon mehr Punkte abgegeben als in der ganzen vergangenen Saison. Barca dürfte daher nach einem Rekordstart längst außer Reichweite sein.

Die Katalanen halten nach 17 Runden bei 16 Siegen und einem Remis, zudem war Lionel Messi nicht zu halten. Der Argentinier stellte im Jahr 2012 mit 91 Toren einen neuen Weltrekord auf.

Vilanova wieder bei der Mannschaft

Zu Wochenmitte ist auch Trainer Tito Vilanova zur Mannschaft zurückgekehrt.

Nur zwei Wochen nach seiner Tumor-Operation hat der 44-Jährige am Mittwochnachmittag schon wieder das Training geleitet.

Das sollte der Mannschaft weiter Motivation für einen guten Start ins neue Jahr zu Hause gegen den abstiegsbedrohten Stadtrivalen Espanyol geben.

Atletico Madrid ist beim ebenfalls abstiegsbedrohten Real Mallorca zu Gast, muss aber Stürmerstar Radamel Falcao, Spielmacher Arda Turan und Abwehrspieler Miranda (alle gesperrt) ersetzen.