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Pyrrhus-Sieg für Real, "Big Points" für Barca

Pyrrhus-Sieg für Real,

Real Madrid feierte am 32. Spieltag in La Liga einen 3:1-Sieg über den FC Malaga, musste diesen aber teuer bezahlen.

Trainer Carlo Ancelotti sah sich gleich zweimal gezwungen, einen seiner Stars vorzeitig vom Platz zu holen.

Bereits in der vierten Minute war das Spiel für Gareth Bale vorbei, der Waliser zog sich ohne Fremdeinwirkung eine Wadenverletzung zu.

Nach einer Stunde griff sich Luka Modric nach einem Zweikampf mit schmerzverzerrtem Gesicht ans Knie - auch er musste das Spiel unfreiwillig verlassen.

Real bangt bei beiden Topstars um ihren Einsatz im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Mittwoch (20:45 Uhr) gegen Lokalrivale Atletico Madrid (Hinspiel 0:0).

Ramos und James treffen

Grund zum Jubeln gab es für die "Königlichen" in der 24. Minute, als Verteidiger Sergio Ramos einen Freistoß von Cristiano Ronaldo zur Führung verwertete.

Nachdem "CR7" in Minute 67 per Elfmeter scheiterte - er traf nur den Pfosten -, machte es James Rodriguez zwei Minuten später deutlich besser.

Der Kolumbianer tankte sich mit zwei Doppelpässen an die Strafraumgrenze und schloss herrlich ins Kreuzeck ab.

Zwar keimte bei Malaga durch den Anschlusstreffer von Juanmi in der 71. Minute - er traf nach einer Flanke per Kopf - noch einmal Hoffnung auf, doch Ronaldo sorgte in der 91. Spielminute endgültig für die Entscheidung.

Der FC Barcelona feierte im Topspiel einen glanzlosen, aber wichtigen 2:0-Heimerfolg über den FC Valencia.

Den Katalanen gelang ein wahrer Blitzstart. Nach bereits 54 Sekunden schloss Luis Suarez einen schnellen Gegenstoß nach Assist von Lionel Messi zum 1:0 ab.

Es war das schnellste La-Liga-Tor der Blaugrana seit April 2009.

Valencia übernimmt Kommando

Infolge dessen übernahmen aber die Gäste das Kommando. Rodrigo Moreno und Sofiane Feghouli vergaben nur Minuten nach dem Rückstand Topchancen.

In der 10. Minute hatten die "Fledermäuse" die größte Möglichkeit auf den Ausgleich, aber Claudio Bravo parierte einen zu wenig platzierten Elfer von Kapitän Dani Parejo. Der Strafstoß nach vermeintlichem Foul von Gerard Pique an Rodrigo war umstritten.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde (33.) hatte Paco Alcacer Pech, als ein Schuss des Stürmers nur die Stange traf.

Bei den Hausherren lief insgesamt nicht viel zusammen, gefährlich wurden sie trotzdem noch ein-, zweimal. So vergab etwa Messi nach kurioser Ballstaffette aus kürzester Distanz (45.).

Barca nach Seitenwechsel besser

Nach Seitenwechsel bekam die Elf von Trainer Luis Enrique den FC Valencia besser in den Griff. Es entwickelte sich eine offene Partie mit Vorteilen für Barcelona.

Nach rund einer Stunde fiel fast das 2:0, aber Messi zielte bei einem Freistoß zu genau und traf die Querlatte.

Valencia wurde in der zweiten Hälfte nur noch einmal gefährlich, aber Bravo konnte Rodrigos Schuss entschärfen (75.).

Messi macht den Deckel drauf

In der Nachspielzeit (93.) machte Messi den Deckel drauf. Der Argentinier hatte bei einem Konter weit und breit keinen Gegenspieler. Mit seinem viel zu lässigen Lupfer konnte er Alves zunächst nicht überwinden, aber er spitzelte den Abstauber zum 2:0 ins Tor.

Für den Argentinier war es dennoch ein besonderes Tor, schraubte er seine Marke für Barca doch auf beeindruckende 400 hoch. 317 davon erzielte er mit dem linken Fuß, 64 mit dem rechten. Hinzu kommen 17 Kopfball-Treffer, einer mit dem Körper sowie einer mit der Hand.

Barcelona (78 Punkte) sicherte seine Spitzenposition ab, Valencia (65) ist endgültig raus aus dem Titelkampf uns muss um Platz vier bangen.

Atletico sichert Rang drei ab

Atletico sicherte seinen dritten Platz in La Liga ab. Die Rojiblancos feierten einen 2:1-Auswärtserfolg bei La Coruna. Antoine Griezmann avancierte mit einem Doppelpack zum Matchwinner:

In der 5. Minute traf der Franzose spektakulär per Seitfallzieher, in der 22. Minute legte der Stürmer nach einem Abwehrfehler im Anschluss an einen Einwurf nach. Griezmann steht damit bei 20 Saisontoren.

Oriol Riera sorgte für den Anschlusstreffer (78.), der Ausgleich gelang nicht mehr.