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Späte Erlösung für Barcelona gegen Celta Vigo

Späte Erlösung für Barcelona gegen Celta Vigo

Der FC Barcelona kann mit einem knappen 1:0-Erfolg bei Celta de Vigo seinen Vier-Punkte-Vorsprung auf Real Madrid in der Tabelle halten.

In einer abwechslungsreichen Begegnung tun sich die Katalanen vor der Pause ziemlich schwer.

Nur selten können Lionel Messi und Kollegen Druck auf das Tor der Galicier aufbauen, die ihrerseits kurz vor der Pause eine Top-Gelegenheit auf die Führung liegen lassen.

Celta Vigo hält gut dagegen

Joaquin Larrivey wird im Strafraum freigespielt, hat keinen Gegenspieler vor sich, knallt den Ball aber hektisch über den Kasten von Claudio Bravo.

Unmittelbar nach Seitenwechsel gelingt Barca der vermeintliche Führungstreffer: Messi mit dem Zuspiel auf Neymar, der den Ball mit dem Innenrist im Tor versenkt, aber wegen einer angeblichen Abseitsposition zurückgepfiffen wird.

Wenig später bedient Luis Suarez Messi, der aus gut fünf Metern knapp am Tor vorbeischießt. Je länger die zweite Halbzeit dauert, desto tiefer wird Celta de Vigo in die eigene Hälfte gedrängt.

Mathieu mit dem Goldtor per Kopf

Doch erst in Minute 73 werden die Bemühungen des Tabellenführers belohnt: Nach einem Handspiel dreht Xavi den fälligen Freistoß zur Mitte, am langen Eck steht Jeremy Mathieu goldrichtig und köpfelt via Latte zur Führung ein.

Danach läuft bei den Gastgebern nicht mehr viel zusammen und kurz vor dem Schlusspfiff schwächen sie sich auch noch auf kuriose Art und Weise selbst. Während sich Barca mit der Ausführung eines Freistoßes lange Zeit lässt, bewirft Fabian Orellana Busquets mit einem Rasenstück und fliegt mit Rot vom Platz.

Am Ende jubelt Barca über einen knappen, aber verdienten Sieg. Den Galaauftritt haben die Katalanen an diesem Tag aber dem Rivalen aus Madrid überlassen.

Real feiert Tor-Gala gegen Granada

Nachzügler Granada war für Real nämlich nicht mehr als ein Osterschmaus.

Die "Königlichen" schossen sich den Frust von der Niederlage im "Clasico" gegen Barcelona von der Seele und besiegten Granada im Santiago Bernabeu mit 9:1.

Gareth Bale eröffnete den Torreigen in der 25. Minute. Cristiano Ronaldo setzte diesen mit einem lupenreinen Hattrick binnen neun Minuten fort (30., 36., 38.).

Es war der schnellste Hattrick eines ausländischen Spielers in La Liga und der schnellste Real-Hattrick der Geschichte. Insgesamt ist es der 24. Liga-Hattrick des Weltfußballers, der damit Lionel Messis Bestmarke einstellt.

Ronaldos erstes Mal

Unmittelbar nach der Pause zeigten sich die Hauptstädter weiterhin in ausgezeichneter Spiellaune - Karim Benzema (52., 56.) und abermals Ronaldo (54.) ließen die Fans drei Mal jubeln.

Roberto Ibanez gelang in der 74. Minute der Ehrentreffer der Gäste, bei denen Diego Mainz einen Ball ins eigene Tor bugsierte (83.).

Den Schlusspunkt setzte Ronaldo mit seinem fünften Treffer in der Schlussminute. Es ist das erste Mal, dass dem Portugiesen fünf Tore in einem Spiel gelingen.

Auf Krankls Spuren

In La Liga haben fünf Treffer eines Spielers in einer Partie ohne Elfmeter großen Seltenheitswert.

Vor Ronaldo bejubelte zuletzt Fernando Morientes 2002 dieses Kunststück. Dessen Vorgänger: Bebeto (1995), Hans Krankl (1979), Ferenc Puskas (1961) und Eulogio Martinez (1960).

"Unsere Einstellung war spektakulär"

"Wir haben gut ins Spiel gefunden und zu keiner Zeit nachgelassen. Unsere Einstellung heute war spektakulär", freut sich Außenverteidiger Marcelo nach dem Spiel.

Über die Gala seines Team-Kollegen Ronaldo sagt der Brasilianer: "Über seine Performance muss man nicht viel sagen. Er ist sehr glücklich."

Valencia bleibt hinter Atletico

Meister Atletico kann sich am Sonntag darüber freuen, Rang drei nicht wieder hergeben zu müssen. Der FC Valencia verpasst nämlich am Sonntag, die Madrilenen zu überholen.

Die Fledermäuse kommen gegen Villarreal nicht über ein torloses Unentschieden hinaus, bleiben aber im achten Liga-Spiel in Folge ohne Niederlage.

Mit 61 Punkten liegt Valencia als Vierter einen Zähler hinter Atletico.