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Real Madrid lässt Barca keine Chance

Real Madrid lässt Barca keine Chance

Real Madrid steht im Finale der Copa del Rey.

Nach dem 1:1 im Hinspiel gewinnt das „weiße Ballett“ das Rückspiel beim FC Barcelona mit 3:1 und wirft die Katalanen damit aus dem Bewerb.

Es ist ein souveräner und überaus verdienter Sieg, den die Hauptstädter im Camp Nou einfahren.

Chance und Rekord für Messi

Dabei haben die Hausherren gleich zu Beginn zwei gute Chancen. Nach gerade einmal 31 Sekunden gibt Andres Iniesta den ersten, guten Warnschuss ab.

Keine Minute später streicht ein guter Versuch von Lionel Messi nur haarscharf am langen Eck vorbei.

Mit seinem 24. Auftritt gegen Real zieht der Argentinier übrigens mit Roberto Carlos in der Wertung „Ausländer mit den meisten Clasicos“ gleich und hat somit einen neuen Rekord in der Tasche.

Ronaldo verwandelt Elfer

Abgesehen von einem gefährlichen Freistoß in der 39. Minute ist von dem amtierenden Weltfußballer aber nicht sonderlich viel zu sehen.

Das Rampenlicht gehört an diesem Abend vielmehr seinem großen Rivalen, Cristiano Ronaldo.

Der Portugiese setzt sich in der zwölften Minute zum ersten Mal in Szene: Er dringt in den Strafraum ein und kann von Gerard Pique nur noch mit einem Foul gestoppt werden – ein klarer Elfmeter.

Ronaldo lässt sich diese Chance nicht entgehen und tritt selbst an. Der Offensivspieler verlädt Barca-Goalie Jose Manuel Pinto und trifft in der 13. Minute zur Führung der Gäste.

Barca ziemlich harmlos

In weiterer Folge haben die Katalanen zwar mehr vom Spiel, doch die „königliche“ Defensive steht gut und lässt kaum Chancen zu.

Nach der Pause ändert sich nicht viel am Geschehen auf dem Rasen. Barca läuft an, in der Umsetzung der Ideen mangelt es allerdings an Präzision.

Etwa in der 52. Minute, als Real-Goalie Diego Lopez einen Schuss von Sergio Busquets mit Mühe, aber doch parieren kann.

Ronaldo schnürt Doppelpack

Abgebrühter und effektiver erweist sich hingegen die Elf von Jose Mourinho.

In der 57. Minute trägt Angel di Maria einen Konter vor, lässt Carles Puyol aussteigen, scheitert mit seinem Versuch aber an Pinto. Ronaldo ist bei der kurzen Abwehr des Goalies aber auf seinem Posten und trifft zum 2:0.

Sein Doppelpack bedeutet, dass er in den sechs Copa-Spielen, die er auf dem Weg ins Finale absolviert hat, sechs Treffer bejubeln durfte.

Ein Rekord für Ronaldo

Und auch er darf sich über einen Rekord freuen – noch keinem anderen Spieler ist es gelungen, sechs Mal in Folge auswärts in einem „Clasico“ zumindest ein Tor zu erzielen.

Apropos Serien: Der FC Barcelona hat somit im zwölften Pflichtspiel hintereinander jedes Mal zumindest ein Gegentor hinnehmen müssen. Diesmal ließ die Vorstellung in der Defensive jedenfalls zu wünschen übrig.

Varane mit dem dritten Tor

Doch die Geschichte des Spiels ist noch nicht zu Ende. Abgesehen von Ronaldo hat nämlich noch ein anderer Real-Profi ein Tor zu bieten.

Nach einem Eckball befördert der junge französische Verteidiger Raphael Varane das Leder per Kopf unhaltbar zum 3:0 ins Tor.

Jordi Alba betreibt nach einer sehenswerten Aktion in der 89. Minute nur noch Ergebniskosmetik und verkürzt auf 1:3 aus Sicht der ausgeschiedenen Katalanen.

"Haben sie im taktischen Bereich besiegt"

"Wir freuen uns über den guten Auftritt, den wir hier hingelegt haben. In Hinsicht auf die Liga war dieser Sieg sehr wichtig."

"Wir haben Barca heute im taktischen Bereich besiegt", sagt der verletzte Kapitän Iker Casillas, der seinen Trainer Jose Mourinho bei der Pressekonferenz nach dem Spiel vertrat.

"Er ist ein enorm wichtiger Spieler für uns. Er hat heute wieder einen starken Eindruck gemacht", spricht der Goalie aus, was nach diesem Auftritt von Cristiano Ronaldo sowieso offensichtlich ist.

"Sie sind sehr effektiv"

Jordi Roura, der abermals Tito Vilanova auf der Barca-Bank vertrat, analysiert: "Wir haben das Spiel ganz gut bekommen. Dann war es bitter, dass Ronaldo den klaren Elfmeter herausholt."

"Als wir das Spiel unter Kontrolle gekriegt haben, hätten wir das Tor schießen müssen. Ausschlaggebend war, dass Real effektiver war. Uns hat die Sicherheit gefehlt. Ihre große Qualität ist, dass sie sehr effektiv sind."