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Barca feiert Matchwinner Pedro nach Supercup-Sieg

Barca feiert Matchwinner Pedro nach Supercup-Sieg

Ausgerechnet Edelreservist Pedro Rodriguez hat dem FC Barcelona den Supercup-Sieg gesichert.

Sein Treffer in der 115. Minute zum 5:4 des Champions-League-Gewinners über den Europa-League-Sieger FC Sevilla könnte der letzte Dienst gewesen sein, den der Stürmer Barca erwies. Der spanische Teamspieler wird mit Manchester United in Verbindung gebracht.

"Ich bin glücklich, dass Pedro das Siegtor erzielte", freute sich Superstar Lionel Messi für seinen Teamkameraden. "Er hat es vollauf verdient." Der Argentinier hatte den Treffer mit einem Freistoß vorbereitet.

"Ich war wütend"

Für die Barca-Fans war es wie ein Deja-vu-Erlebnis: Vor sechs Jahren hatte Pedro im Supercup-Finale gegen Schachtjor Donezk das Siegtor für Barca geschossen, ebenfalls nach Vorarbeit von Messi und ebenfalls in der 115. Minute.

Pedro aber wusste nicht so recht, ob er sich freuen oder ärgern sollte. "Ich war wütend, weil ich nicht in der Startelf stand", räumte der Stürmer ein. Trotz des Ausfalls des an Mumps erkrankten Superstars Neymar begann Pedro das Finale auf der Ersatzbank.

Trainer Luis Enrique wechselte ihn erst zur Verlängerung ein. "Ich will bei Barca bleiben", betonte der Angreifer. "Für mich geht es nicht ums Geld. Ich brauche mehr Kontinuität und mehr Einsätze." In der spanischen Nationalelf gehört Pedro zum festen Stamm, bei Barca hingegen hat er im Sturm gegen Rivalen wie Messi, Luis Suarez und Neymar wenig Chancen.

Sechster Titel in Griffweite

Der sechste Titel im Jahr 2015 ist für Barca damit in Griffweite: Nach dem Gewinn der Meisterschaft, des Cups, der Champions League und des UEFA-Supercups fehlen nur noch der spanische Supercup und die Club-WM.

Die spanische Presse feierte das torreiche und mitreißende Finale als eine Werbung für den Fußball. "Wenn es für das Finale ein Drehbuch gäbe, hätte der Autor einen Oscar verdient", meinte das Sportblatt "As".

Nie zuvor hatte es neun Tore in einem Supercupfinale gegeben. Das Endspiel verdeutlichte auch die Dominanz der spanischen Clubs im Vereinsfußball. Seit dem Europa-League-Gewinn des FC Sevilla im Jahr 2014 gewannen die Spanier alle internationalen Titel, sieben an der Zahl.