news

Psst - Ich bin wieder hier

Psst - Ich bin wieder hier

Er ist wieder da. Das Format aller Formate. Der Grund für einen perfekten Start in die Woche. Der LAOLA1-Saloon.

Wie gewohnt werdet ihr mit Kuriositäten, Zahlenspielen und Neuigkeiten aus den Top-Ligen versorgt.

Diese Woche unter anderem im Angebot: Ein greiser Tor-Garant, neue Wortschatzerweiterung, Gratis-Sex als Motivation und das wiederholte Palindrom.

 

Top-Spiel

Selten hat man dieses ewige Spitzenspiel der Bundesliga Bayern gegen Schalke so einseitig gesehen. Die "Bild" titelte schon im Vorfeld der Partie: "Heute, 18:30 Uhr, Allianz-Arena, öffentliches Training gegen Schalke" und sollte Recht behalten. S04 war beim 0:4 zeitweise dermaßen inexistent, dass sich Manuel Neuer mit Wechselspieler Thomas Müller warmhalten musste. Immerhin hat sich ein bekennender Fan und Ex-Spieler der "Königsblauen" den Humor bewahrt. Hans Sarpei twitterte angesichts der tristen Tabellensituation und dem dazupassenden Namen des Trainers: "Nomen est Omen. #Keller #s04"

 

Lazio trat gegen Napoli an und am Ende freute sich Leader Juventus. Das Verfolgerduell in der Serie A endete nämlich mit einem 1:1. Hauptverantwortlich dafür zeichnete Napoli-Verteidiger Hugo Campagnaro, der in der Schlussphase (87.) Sergio Floccaris frühen Führungstreffer (11.) ausglich. Dabei hätte der Lazio-Stürmer zwischenzeitlich schon einen Zwei-Tore-Vorsprung herstellen können, doch sein Distanzschuss (33.) prallte nur an die Stange. Somit liegt Juventus nun fünf Punkte vor Napoli und schon elf vor Lazio. Auch bitter für die "Biancocelesti": Stefano Mauri musste verletzt raus, nachdem er nach dem Torjubel über den Ball gestolpert war.

 

Es gibt sie doch noch: Die Statistik, in der Cristiano Ronaldo vor Lionel Messi liegt. Dank seiner drei Tore bei Reals 4:1-Erfolg über Sevilla hält der Portugiese nun bei 17 Triplepacks in La Liga, während Messi "nur" 16 Mal drei Tore in einem Spiel schoss. Doch nicht nur Ronaldo zeigte bei Reals Sieg auf, die ganze Mannschaft spielte vor dem Champions-League-Kracher gegen Manchester United teilweise sehr schönen Fußball. Nur einer fiel ungut auf: Völlig unnötig holte sich Gonzalo Higuain beim Stand von 4:0 Gelb-Rot ab.

Fünferkette

Lexikoneintrag der Woche: Zlatan Ibrahimovic hat bereits sein eigenes Wort, nun zieht Lionel Messi nach. Ausschlaggebend war die Sprachlosigkeit von Argentiniens Teamchef Alejandro Sabella nach zwei Toren des Barca-Stars beim 3:0 über Uruguay: "Aus Respekt vor Messi muss man ein neues Adjektiv finden, um ihn zu beschreiben." Mit Hilfe eines namhaften Cola-Herstellers wurde dies nun gefunden und im spanischen Wörterbuch aufgenommen: (Trommelwirbel) "Inmessionante" - Das Eigenschaftswort bezieht sich auf die "perfekte Art, Fußball zu spielen und die unlimitierte Fähigkeit, sich selbst zu verbessern." Eine sinnvolle Erweiterung für den täglichen Wortschatz also.

Angebot der Woche: Der Saloon gratuliert Nigeria zum Gewinn des Afrika-Cups! Das Geheimnis hinter dem Erfolg ist schnell gefunden. Nein, nicht etwa Final-Goldtorschütze Sunday Mba oder Trainer Stephen Keshi, der schon 1994 beim letzten Triumph der "Super Eagles" als Spieler dabei war. Hauptverantwortlich dürfte viel mehr der nigerianische Prostitutierten-Verband (ja, den gibt es!) sein! Dieser versprach den Kickern des Landes im Falle des Titelgewinns eine Woche Gratis-Sex. Das hat die Spieler anscheinend so weit motiviert, dass sie den Afrika Cup am Ende wirklich holten. Wir wünschen John Obi Mikel und Co. auf jeden Fall viel Spaß in den kommenden Tagen!

Routinier der Woche: Es gibt richtig gute Spieler. Es gibt richtig alte Spieler. Und es gibt einige, die sind beides. Ryan Giggs gehört zweifelsfrei dieser Kategorie an. Beim 2:0-Sieg gegen Everton absolvierte der Waliser sein 651. Liga-Match für Manchester United und erzielte dabei sein 113. Tor. Damit gelang es Giggs, in den letzten 23 Saisonen zumindest ein Tor in der höchsten englischen Liga zu schießen. Zudem hat er als einziger Spieler in allen 21 Spielzeiten der 1992 gegründeten Premier League getroffen. Mit 39 Jahren und 73 Tagen machte sich der Linksfuß zugleich zum drittältesten Torschützen der PL, nur Teddy Sheringham (40 Jahre, 268 Tage) und Dean Windass (39 Jahre, 235 Tage) waren bei einem Torerfolg betagter. Zum FC Everton hat Giggs indes eine ganz besondere Beziehung, gab er doch 1992 sein Debüt gegen die "Toffees". Damals setzte es eine 0:2-Niederlage, ein Gefühl, an das sich Giggs mittlerweile wohl nicht mehr erinnern kann. Seit Februar 1995 verließ der Flügelspieler in 22 PL-Partien gegen Everton das Feld nicht mehr als Verlierer. Wir verneigen uns vor solch enorm konstanter Leistung.


Balotelli der Woche: Er ist endgültig wieder angekommen in Italien, unser Mario. Nicht etwa, weil er in den ersten zwei Spielen mit drei Toren glänzte, sondern weil er seinen ersten Strafzettel in Mailand erhalten hat. Der Angreifer parkte seinen Camouflage-Bentley am Flughafen im Halteverbot und wurde von Sicherheitskräften darauf hingewiesen, sich woanders hinzustellen. Das tat er auch - in eine andere Parkverbotszone. Gerüchte, wonach es daraufhin zu Streitigkeiten zwischen dem Milan-Star und Carabinieri gekommen sei, wurden vom Klub dementiert. Wir heißen "Super Mario" dennoch herzlich Willkommen zurück in seiner Welt. Diese beinhaltet leider auch immer wieder Gegenwind. Ob nun durch eigentlich freundlich gemeinte rassistische Entgleisungen durch Berlusconi-Bruder Paolo oder Pfiffe der gegnerischen Fans. Balotelli hat alle - zumindest dem Torjubel nach - zum Schweigen gebracht.


Tweet der Woche: Peter Odemwingie has been spotted sitting in The Vatican car park, demanding to be let in. More to follow. #Pope (Peter Odemwingie wurde auf dem vatikanischen Parkplatz gesichtet. Er bat um Einlass. Mehr in Kürze #Papst)


Schattenspiel

Die Schweiz ist Österreich mal wieder voraus, wenn auch nur im Spielplan der Saison. Die Rückrunde der Super League hat bei den Eidgenossen nämlich begonnen und konnte mit Basel gegen Sion gleich ein Topspiel vorweisen. Das Duell im St. Jakob-Park wurde mit Toren von Marco Streller (45.), Mohamed Salah (52.) und Valentin Stocker (58.) zur klaren Angelegenheit für den FCB. "Sion hatte keine Chance", resümierte Torschütze Stocker im "Blick". Gennaro Gattuso stand bei den Unterlegenen übrigens 90 Minuten am Feld, fiel aber nur durch eine Gelbe Karte - seine sechste in dieser Saison - auf.

Alaba macht zu Karneval auf Messi

Legionär der Woche

Natürlich hat David Alaba mittlerweile schon einige Elfmeter für die Bayern geschossen. Trotdzem scheint es immer noch ein wenig surreal: Da stehen Weltstars wie Ribery, Robben und Schweinsteiger am Platz und trotzdem tritt der 20-jährige Wiener zum Strafstoß an, weil er eine Coolheit besitzt wie kaum ein anderer in diesem Team. Später legte das ÖFB-Juwel nach Gomez-Vorarbeit sogar noch ein Tor nach und trug mit seinem ersten Doppelpack zum souveränen 4:0-Erfolg der Bayern über Schalke bei. Nicht verwunderlich, dass Alaba nach dieser Leistung von Jan-Age Fjörtoft zum "besten Linksverteidiger der Welt" geadelt wurde. Who the f*** is Marcelo?

"On Fire"

 Wo Frank Lampard in der nächsten Saison spielen wird, steht immer noch nicht fest. Da kommt ein Lauf von fünf Toren in den letzten fünf Spielen gerade recht. Der 34-Jährige traf aber nicht nur für Chelsea. Auch in der Nationalmannschaft war der Routinier unter der Woche erfolgreich. Gegen Brasilien erzielte der Engländer den entscheidenden Treffer zum 2:1-Testspiel-Erfolg. Gute Aussichten für einen neuen Vertrag, egal, ob nun doch wieder bei Chelsea oder einem anderen Top-Klub.

"On Ice"

Erst kürzlich hat Stuttgart-Trainer Bruno Labbadia einen neuen Vertrag unterschrieben. Nach langem hin und her wurde diese Entscheidung vom VfB-Vorstand groß gefeiert. Blöd nur, dass der Coach jetzt schon wieder umstritten ist. Denn die Schwaben haben die letzten fünf Bundesliga-Spiele allesamt verloren. Das 1:4 gegen Bremen stellte einen neuen Tiefpunkt dar. Blackouts in Form katastrophaler Fehlpässe besiegelten die Niederlage. "Willkommen im Abstiegskampf", titelt die "Stuttgarter Zeitung" nicht zu Unrecht.

Weiß-blaue Geschichten von Heinze

Was macht eigentlich … Gabriel Heinze?

Jahrelang tingelte "Gaby" durch Europa und machte bei einigen der besten Stationen Halt. Sporting, PSG, Manchester United, Real Madrid, Olympique Marseille und die Roma stehen beispielsweise in seinem Lebenslauf. Seit 2012 verdingt sich der argentinische Verteidiger mit der Erfahrung von 72 Länderspielen wieder in seiner Heimat und ist für die Newell's Old Boys, seinen ersten Profi-Verein, im Einsatz. Am Wochenende fand der Auftakt zum Torneo Final der Primera Division statt und verlief mit einem 3:1-Sieg über Independiente auch durchaus erfolgreich. Kurz-Zusammenfassung der Partie: Heinze spielte in der Verteidigung durch, Teamkollege Nacho Scocco traf doppelt und Independientes Ernesto Farias verschoss einen Elfmeter beim Stand von 1:1 in Sergio-Ramos-Manier. Sozusagen zu Ehren von Heinzes ehemaligem Teamkollegen.

Fußnoten

Spanier - In Swansea wird Spanisch gesprochen. Michu (2), Angel Rangel und Pablo Hernandez sorgten mit ihren Toren für den 4:1-Erfolg ihres Klubs gegen QPR. Vier Treffer von Spaniern in einen Premier-League-Spiel, das schaffte zuletzt der FC Liverpool 2008. Damals trafen Fernando Torres und Xabi Alonso je doppelt.

Anfällig - Chievo hat in dieser Saison bereits zehn Tore nach Cornern kassiert, inklusive zwei beim 1:3 gegen Inter am Sonntag. Das ist Serie-A-Höchstwert.

Spezialist - In sechs Spielen gegen Lille erzielte Lisandro Lopez acht Treffer. Die 1:3-Niederlage Lyons konnte er trotz Torerfolgs aber auch nicht verhindern.

Goalgetter - Martin Stranzls Kopfballtor bei Gladbachs 3:3 gegen Leverkusen war bereits sein vierter Saisontreffer. Damit hat der 32-Jährige bereits jetzt so viele Treffer in einer Spielzeit erzielt wie nie zuvor in seiner Karriere.

Unkonstant - Zum ersten Mal seit 15 Monaten konnte Werder Bremen (4:1 bei Stuttgart) wieder zwei Spiele in Folge gewinnen.

Ausnahme-Galicier - Fernando Vazquez ist der einzige Trainer, der drei galicische Teams in La Liga betreut hat. Neben seinem aktuellen Arbeitgeber Deportivo waren das Celta de Vigo und Compostela.

Ronaldo-like - Pierre-Emerick Aubameyang hat in dieser Saison schon 48 Mal aufs Tor geschossen. Häufiger als jeder andere Spieler in der Ligue 1.

Palindrom - TOR-ROT: Robert Lewandowski ist der bereits 5. Spieler in dieser Bundesliga-Saison, der nach einem Tor vom Platz flog.

 

Jakob Faber/Christoph Kristandl/Christian Eberle

Der Afrika-Cup besticht nicht nur mit tollem Fußball, sondern auch mit verrückten Frisuren. Hier ein "Best of" der verHAIRendsten Friseurentscheidungen.