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Die schwersten Ausschreitungen und Unglücke

Die schwersten Ausschreitungen und Unglücke

Die Geschichte von folgenschweren Zwischenfällen rund um Fußball-Spiele ist schier endlos.

Immer wieder kam es durch bauliche Mängel, unglückliche Zufälle, meist aber durch grobe Unvernunft zu Katastrophen.

Die meisten Opfer wurden während eines Länderspiels zwischen Peru und Argentinien am 24. Mai 1964 registriert, als in Lima Tumulte 350 Tote und rund 500 Verletzte gefordert hatten.

Die schwersten Ausschreitungen und Unglücke rund um Fußball-Spiele:

März 1946: 33 Tote und über 500 Verletzte beim Cup-Spiel zwischen Bolton Wanderers und Wolverhampton Wanderers.

24. Mai 1964: 350 Tote bei Tumulten beim Länderspiel Peru gegen Argentinien in Lima. 500 Menschen werden schwer verletzt.

17. September 1967: 44 Tote und 600 Verletzte in Kayseri/Türkei, als nach einem umstrittenen Tor Zuschauer einander mit Pistolen, Messern und abgebrochenen Flaschen bekämpfen.

23. Juni 1968: 73 Tote beim Gedränge vor dem Stadiontor in Buenos Aires beim Spiel Boca Juniors gegen Rio de la Plata.

2. Jänner 1971: 66 Tote im Glasgower Ibrox Park, als Menschenmassen nach dem Lokalderby Rangers - Celtic ein Geländer durchbrechen.

17. Februar 1974: 48 Menschen werden in Kairo vor dem Spiel Zamalek gegen Dukla Prag beim Durchbrechen von Absperrungen zu Tode getrampelt.

20. Oktober 1982: Vermutlich 60 Tote nach dem UEFA-Cup-Spiel zwischen Spartak Moskau - FC Haarlem, als es beim Verlassen des Moskauer Olympiastadions zu einer Panik kommt.

18. November 1982: 24 Tote und mehr als 50 Verletzte nach dem Spiel America gegen Deportivo Cali in Kolumbien. Zuschauer hatten von einer Tribüne des Pascual Guerrero Stadions auf den unteren Rang uriniert und damit eine Panik ausgelöst.

11. Mai 1985: 56 Tote und fast 60 Schwerverletzte nach einem Brand der hölzernen Tribüne im Stadion der nordenglischen Stadt Bradford.

29. Mai 1985: 39 Tote und 400 zum Teil Schwerverletzte beim Brüsseler Europacup-Finale FC Liverpool - Juventus Turin.

12. März 1988: Mehr als 100 Tote und 300 Verletzte bei einer Panik im Stadion der nepalesischen Hauptstadt Katmandu.

15. April 1989: 96 Tote und über 300 Verletzte bei einer Panik im Hillsborough-Stadion von Sheffield.

13. Jänner 1991: 40 Tote und rund 50 Verletzte nach schweren Ausschreitungen in Orkney/Südafrika bei einem Spiel zwischen den
Kaizer Chiefs und den Orlando Pirates.

5. Mai 1992: 15 Tote und rund 1.300 Verletzte beim Einsturz einer Zuschauer-Hilfstribüne kurz vor Beginn des französischen Pokal-Halbfinales SSC Bastia - Olympique Marseille.

16. Oktober 1996: 90 Menschen kommen bei einer Massenpanik beim WM-Qualifikationsspiel Guatemala - Costa Rica in Guatemala-Stadt ums Leben, 150 werden verletzt.

11. April 2001: In Johannesburg fordert eine Massenpanik während
eines Spiels zwischen den Kaizer Chiefs und den Orlando Pirates 43
Tote und 160 Verletzte.

9. Mai 2001: In Ghanas Hauptstadt Accra werfen frustrierte Fans nach dem Meisterschaftsspiel Accra Hearts of Oak und Kumasi Ashanti Kotoko abmontierte Stadionsitze und Flaschen auf das Spielfeld. Die Polizei setzt Tränengas ein und schließt die Stadiontore. Daraufhin bricht unter den 40.000 Zuschauern Panik aus, 124 werden zu Tode getrampelt oder ersticken, mehr als 150 verletzt.

1. Februar 2012:  Bei Krawallen nach einem Spiel in Port Said zwischen Al-Masri und Al-Ahli kommen zumindest 73 Menschen ums Leben, hunderte Personen werden verletzt. Die Ausschreitungen begannen, als Fans auf den Rasen stürmten, um Jagd auf Spieler zu machen.