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"Wir müssen die Leistungen noch toppen"

Der 64-Millionen-Mann ist da.

Edinson Cavani ist der neueste Primgeiger im Star-Ensemble von Paris St. Germain.

Während der Uruguayer sich bei seiner Präsentation in den Hintergrund der Mannschaft stellte, werden durch den Abschluss des spektakulären Transfers wüste Spekulationen losgetreten.

Zlatan Ibrahimovic soll um seine Nummer-eins-Position fürchten und bereits Angebote in England sondieren. Ein Abschied des Schweden, mit 30 Treffern in der abgelaufenen Ligue-1-Saison erfolgreichster Angreifer der Hauptstädter, scheint laut Medien wahrscheinlicher.

Kampf um die Startelf

Eine Zukunft außerhalb von Paris prophezeiten selbige auch Gregory van der Wiel, dem  Außenverteidiger, der 2012 für sechs Millionen von Ajax Amsterdam losgeeist wurde.

„Derzeit sehe ich keinen Grund, den Verein zu verlassen“, dementiert der Niederländer aber gegenüber LAOLA1, „momentan trainiere ich einfach nur hart, um dem Trainer zu beweisen, dass ich in die Startelf gehöre. Ich werde um meinen Platz kämpfen.“

Unter Neo-Coach Laurent Blanc sind die Karten wieder neu gemischt. Auch der 25-Jährige muss den Franzosen auf der Trainerbank allerdings erst mal kennenlernen, und umgekehrt.

„Er will guten Fußball zeigen, lässt uns sehr positionsbezogen agieren.“, weiß van der Wiel zumindest über die Philosophie Blancs Bescheid. Wichtig sei ihm demnach, “beide Flanken ins Aufbauspiel einzuziehen, um über die Seite zu Torchancen zu kommen.“

„Wir sind erst am Anfang“

Dass es für die Übernahme eines neuen Systems noch Geduld benötigt, bestätigt Mittelfeld-Akteur Thiago Motta: „Wir sind erst am Anfang und haben noch einiges zu verbessern.“

Die Vorbereitung, die den französischen Meister auch nach Stegersbach geführt hat, sei aber dazu da, „Ideen und Vorstellungen, die bei jedem Trainer ein wenig variieren umzusetzen.“

Um das zu erreichen, gehört für den langjährigen Barca-Spieler der Einkauf neuer Spieler dazu: „Wenn die Neuzugänge die Qualität des Teams heben, sind sie immer herzlich willkommen.“ Vor allem wenn dadurch die Position gegenüber den Ligakonkurrenten gestärkt wird.

Kein Gedanke an Monaco

Im Hinblick auf die Titelverteidigung muss das Augenmerk aber auf der eigenen Mannschaft, und nicht etwa auf dem kommenden Rivalen aus dem Süden liegen.

„Wir dürfen gar nicht viel an den AS Monaco denken“ so Motta, „weil wir noch gar nicht wissen, auf welchem Niveau sich der Verein bewegen wird. Wir müssen auf uns schauen und die Leistungen von letzter Saison noch toppen.“

Besser als die Meistersaison

Das Erreichte noch zu übertreffen, ein Ziel, das van der Wiel ebenso offen ausspricht: „Wir wollen immer mehr. Das letzte Jahr war großartig für uns, aber dieses Jahr haben wir meiner Meinung nach ein noch besseres Team, rund um den neuen Trainer. Wir wollen mehr erreichen, wollen Meister werden und in der Champions League noch weiter kommen.“

Dafür muss laut dem 35-fachen Teamspieler auch in einem Star-Ensemble erneut Geld investiert werden. Wie eben 64 Millionen für Cavani: „Wir brauchen Top-Spieler und er ist ein Top-Spieler.“

Dass dadurch womöglich ein anderer Top-Spieler das Weite sucht, ist eine andere Geschichte.


Christian Eberle