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Die "Men 2 Watch" der Serie A

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Das Warten hat bald ein Ende. Die neue Saison der Serie A steht vor der Tür.

Neben den Superstars werden die Fans auch einige neue beziehungsweise weniger bekannte Spieler zu Gesicht bekommen.

Doch wer spielt sich 2014/15 dauerhaft ins Gedächtnis der Fußball-Welt? Kandidaten gibt es viele. LAOLA1 hat fünf potenzielle Shooting-Stars herausgepickt.

 

Simone Scuffet (18, Udinese Calcio)

Simone Scuffet (18, Udinese Calcio)

Einigen italienischen Goalies wurde schon das Label „neuer Buffon“ verpasst, so ziemlich alle sind gescheitert. Scuffet aber scheint dem Druck stand zu halten. Der damals 17-Jährige stand Anfang Februar 2014 plötzlich und völlig überraschend im Udinese-Tor und sorgte mit starken Auftritten dafür, dass er dort bleiben durfte. Nun geht der bescheidene Nachwuchs-Internationale als Nummer eins in die Saison. Lange Zeit war unklar, ob dem wirklich so sein würde, doch der Keeper hat im Sommer ein lukratives Angebot von Atletico Madrid ausgeschlagen, um in Udine die Schule zu beenden und sich sportlich weiterzuentwickeln.

Lorenzo Crisetig (21, Cagliari Calcio)

Lorenzo Crisetig (21, Cagliari Calcio)

Zdenek Zeman, der neue Cagliari-Trainer, ist bekannt dafür, dass er jungen Talenten in ihrer Entwicklung einen gewaltigen Schub verpassen kann. Von Francesco Totti bis Marco Verratti gibt es genügend Beispiele aus der älteren und jüngeren Vergangenheit. Es ist damit zu rechnen, dass Lorenzo Crisetig der nächste in dieser Reihe sein wird. Der U21-Internationale ist seit seinem 15. Lebensjahr Spieler von Inter Mailand. Zuletzt wurde er an La Spezia (2012/13) und Crotone (2013/14) verliehen, um in der Serie B Spielpraxis zu sammeln. Nun soll sich der zentrale Mittelfeldspieler, der auch auf der Außenbahn eingesetzt werden kann, erstmals in der Serie A beweisen. Der Leih-Vertrag läuft für zwei Jahre.

Hachim Mastour (16, AC Milan)

Hachim Mastour (16, AC Milan)

Der Milan-Youngster ist das, was man landläufig ein „Wunderkind“ nennt. Im Juni 2014 wurde der Italiener mit marokkanischen Wurzeln gerade einmal 16 Jahre alt und unterschrieb bei den „Rossoneri“ seinen ersten Profi-Vertrag (bis 2017). Zwei Jahre davor überwiesen die Mailänder bereits eine halbe Million Euro an den AC Reggiana, um sich die Rechte an dem Mittelfeldspieler zu sichern. Mastour ist seit diesem Sommer fixer Bestandteil des Profi-Kaders und kann am Ball so ziemlich alles. Außerdem hat der Teenager auch schon einen Sponsorvertrag von Red Bull in der Tasche. In dieser Saison wird er seine ersten Einsätze in der Serie A bekommen.

Daniele Rugani (20, FC Empoli)

Daniele Rugani (20, FC Empoli)

Obwohl er erst 20 Jahre alt ist, kann man Daniele Rugani bereits als Empoli-Urgestein bezeichnen. Schon im Alter von sechs Jahren schnürte der Blondschopf seine Fußballschuhe für den Klub aus der Toskana. Dass er eines der vielversprechendsten Talente des Landes auf der Innenverteidiger-Position ist, blieb auch den Scouts von Juventus nicht verborgen. 2012 sicherten sich die Turiner einen Teil der Transferrechte und ließen den Abwehrspieler eine Saison lang in ihrer Primavera auflaufen, ehe er zurück zum FC Empoli verliehen wurde. Dort hatte er mit starken und soliden Leistungen in der Vorsaison einen nicht zu unterschätzenden Anteil am Aufstieg in die Serie A.

Federico Bernardeschi (20, Fiorentina)

Federico Bernardeschi (20, Fiorentina)

„Vor zwei Jahren hat niemand Marco Verratti gekannt und jetzt spricht jeder über ihn. Mit Bernardeschi wird es dasselbe sein, er ist einer der besten jungen Spieler in Italien“, sagt Ex-Teamchef Cesare Prandelli über den 20-Jährigen. „Er könnte in dieser Saison eine wichtige Rolle spielen“, meint sein Trainer Vincenzo Montella. Kurzum, dem Offensiv-Allrounder steht ein ganz wichtiges Jahr bevor. In der Vorsaison war der Junge aus der Toskana in die zweite Liga an Crotone verliehen und sorgte dort mit zwölf Treffern und sieben Assists für viel Aufsehen. In Florenz wird er nicht so viel Spielzeit, aber doch die eine oder andere Chance bekommen.

 

Harald Prantl

 

*Folgende "Kriterien" muss ein Spieler erfüllen, um als "Man 2 Watch" in Frage zu kommen:
- Einer breiteren Öffentlichkeit nicht bekannt (u.a.: keine Österreicher, keine A-Nationalspieler, keine zweistelligen Millionentransfers).
- Erste volle Saison in einer der Top-5-Ligen (nicht mehr als 20 Startelf-Einsätze).
- Aussicht auf regelmäßige Einsätze.
- Noch nie "Man 2 Watch" gewesen