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Die "Men 2 Watch" der Serie A

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Die Serie A startet in ihre neue Saison.

Neben den ganzen Superstars werden die Fans auch einige neue, beziehungsweise weniger bekannte Spieler zu Gesicht bekommen.

Doch wer spielt sich 2012/13 dauerhaft ins Gedächtnis der Fußball-Welt? Kandidaten gibt es viele. LAOLA1 hat fünf potenzielle Shooting-Stars herausgepickt.

Italiens "Men 2 Watch":

Der "neue Asamoah"

Emmanuel Badu (21, Udinese Calcio)

Kwadwo Asamoah und Mauricio Isla sind gegangen. Das zentrale Mittelfeld der Norditaliener ist also einigermaßen verwaist. Doch es wäre nicht Udinese, würde nicht sofort ein neues Talent in die Fußstapfen der namhaften Abgänge treten. In diesem Fall wird es Emmanuel Badu sein. Der Ghanaer hat zwar schon 32 Länderspiele bestritten, in Europa ist er aber noch nicht so recht angekommen. Lediglich zehn Mal spielte er in der abgelaufenen Serie-A-Saison, davon sechs Mal von Beginn an – auch, weil er im Frühjahr verletzungsbedingt ausfiel. Nun liegt es am Rechtsfuß, seine Qualitäten, die neben der Ballverteilung vor allem im Defensivverhalten liegen, unter Beweis zu stellen. Udinese wartet schon auf den Durchbruch des U20-Weltmeisters von 2009, um auch ihn bald teuer verkaufen zu können.

Er sagte Arsene Wenger ab

Antonio Rozzi (18, Lazio Rom)

Eine Wahrheit im Weltfußball lautet: Wenn Arsene Wenger ernsthaft versucht, dich zu Arsenal zu holen, denn hast du das Zeug dazu, ein Großer zu werden. Antonio Rozzi hat sich im Winter allerdings gegen die „Gunners“ und für einen neuen Fünfjahres-Vertrag bei Lazio entschieden. Immerhin ist der flexible Offensivspieler, der vorrangig am linken Flügel zum Einsatz kommt, gebürtiger Römer und bereits seit seinem sechsten Lebensjahr bei den „Biancocelesti“. In der abgelaufenen Saison durfte der 18-Jährige nicht nur in der starken Lazio-Primavera in 20 Spielen 14 Tore bejubeln, sondern auch drei Kurzeinsätze in der Serie A genießen. Neo-Coach Vladimir Petkovic soll jedenfalls große Stücke auf den Youngster halten. Mit Wengers Empfehlung irgendwie auch klar…

Die Tormaschine der Serie B

Ciro Immobile (22, Genoa CFC)

Dieser Mann riecht ein Tor auf 800 Meter Entfernung! Vergangene Saison trug der 22-Jährige unglaubliche 22 Tore zu Pescaras Aufstieg in die Serie A bei. Nur zur Sicherheit sei erwähnt, dass er sich damit zum Schützenkönig kürte. Dass der Stürmer aus der Provinz Neapel ein Riesentalent ist, hat Juventus schon im Sommer 2008 erkannt, als es sich die Rechte an ihm sicherte. Drei Mal durfte der U21-Internationale für die „alte Dame“ auch schon in der Serie A ran. Seit Jänner 2012 gehören jedoch 50 Prozent der Rechte dem Genoa CFC, der die stolze Summe von vier Millionen Euro nach Turin überwies. Dafür darf der Klub den Blondschopf nun auch für sich spielen lassen und hoffen, dass der Goalgetter seine Qualitäten auch in der höchsten Spielklasse unter Beweis stellt.

Coach Zeman wollte ihn unbedingt

Panagiotis Tachtsidis (21, AS Roma)

Als Zdenek Zeman neuer Trainer der Roma wurde, war der Grieche einer der ersten Spieler, für deren Verpflichtung sich der Offensiv-Fanatiker starkmachte. 2,5 Millionen Euro kostete es den Hauptstadt-Klub, um sich 50 Prozent der Transferrechte vom Genoa CFC zu sichern. Es war die abgelaufene Saison, in der der 21-Jährige Zeman von sich überzeugte. Dank konstant starker Leistungen war der Hellene einer der Hauptverantwortlichen für den Playoff-Einzug von Hellas Verona, wo er eine Leihsaison verbrachte. Geschäftsführer Franco Baldini vergleicht den Neuzugang mit dem früheren argentinischen Superstar Fernando Redondo – große Vorschusslorbeeren. Die Konkurrenz in der Zentrale der „Giallorossi“ ist jedoch ziemlich groß, Tachtsidis wird wohl ein halbes Jahr Eingewöhnungszeit zugestanden werden müssen.

Einer von Stramaccionis Lieblingsschülern

Ibrahima Mbaye (17, Inter Mailand)

Der junge Mann aus dem Senegal wurde im Sommer 2010 von Inter verpflichtet und war in der vergangenen Spielzeit, als die Primavera der Mailänder die stärkste des Landes war, der jüngste Stammspieler in der Jugend-Mannschaft. Dass Trainer Andrea Stramaccioni vom Talent des Linksverteidigers überzeugt ist, beweist der Umstand, dass er schon mit 17 zu den Profis hochgezogen und auch in den Kader für die Europa League nominiert wurde. Sollte Yuto Nagatomo links in der Abwehr nicht spielen, ist der Teenager die erste Option – wenngleich er eigentlich ein Rechtsfuß ist. Der Youngster gilt als technisch stark, wird jedoch auch als überaus hitzköpfig beschrieben.

Harald Prantl


Folgende "Kriterien" muss ein Spieler erfüllen, um als "Man 2 Watch" in Frage zu kommen:
- Einer breiteren Öffentlichkeit nicht bekannt (u.a.: keine Österreicher, keine EM-Teilnehmer, keine zweistelligen Millionentransfers).
- Erste volle Saison in einer der Top-4-Ligen (nicht mehr als 30 Spiele).
- Aussicht auf regelmäßige Einsätze.
- Noch nicht "Man 2 Watch" gewesen.