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Nach Sheffield-Aus: Ertl will in England bleiben

Nach Sheffield-Aus: Ertl will in England bleiben

Das Abenteuer Sheffield United ist für Johnny Ertl seit Anfang Juni vorbei.

Nach dem verpassten Aufstieg in die Championship gab der englische Drittligist bekannt, den auslaufenden Vertrag des Steirers nicht zu verlängern – aus finanziellen Gründen.

„Wir haben uns positiv getrennt. Die finanzielle Situation zwingt den Klub einen neuen Weg einzuschlagen“, so Ertl, der zu den elf Spielern gehört, die nach der bitteren Niederlage im Finale des Aufstiegs-Playoff gegen Huddersfield (7:8 im Elfmeterschießen) gehen müssen.

Ertl will in England bleiben

Das Abenteuer England soll nach dem Aus bei Sheffield aber nicht vorbei sein. „Ich möchte auf der Insel bleiben. Nichts schlägt die Leidenschaft der Engländer für den Fußball. Mein Ziel ist, noch zwei, drei Jahre hier zu bleiben“, erklärt der Defensiv-Akteur in „The Star“.

Er sei für alle Angebot offen. Eine Rückkehr nach Österreich schließt er zwar kategorisch nicht aus, ist zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere aber noch nicht eingeplant.

„Mein Manager ist mit zahlreichen Klubs in Gesprächen. Darunter sind auch Vereine aus Österreich und Deutschland. Ich fühle mich aber in England sehr wohl, habe mit United eine Saison in der Championship gespielt und traue mir durchaus weiter zu, auf diesem Level zu spielen“, meint der 29-Jährige.

Traurig über Abschied

Den Abschied von Sheffield bedauert Ertl. „Es ist traurig, dass ich gehen muss, denn Sheffield ist ein großer Klub. Ich habe die Zeit genossen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen für die wunderschönen zwei Jahre bedanken.“

In der abgelaufenen Saison hatte der frühere österreichische Nationalspieler jedoch mit den Nachwirkungen seiner schweren Knieverletzung, die er sich im März 2011 zuzog und deshalb acht Monate ausfiel, zu kämpfen.

Kaum mehr Einsätze

In der Kampfmannschaft konnte er nicht mehr richtig  Fuß fassen – nur neun Einsätze, sechs davon als Wechselspieler. „Auf meiner Position waren Leute, die sehr gut gespielt haben, im Einsatz. Wenn die Mannschaft erfolgreich ist, ist es klar, dass der Trainer keine großen Veränderungen vornimmt.“

Im Nachhinein ist er froh, dass er sich für Einsätze in der Reserve entschieden hat. "Die Leute in England haben mich da gesehen", so Ertl, der hofft, sich damit wieder in Erinnerung gerufen zu haben…