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"Ich weiß, wie diese Welt funktioniert"

Der Kapitän ist weg, lang lebe der Kapitän!

Nur einen Tag nach dem endgültigen Abgang von Cesc Fabregas nach Barcelona hat Arsene Wenger seinen neuen Kapitän bestimmt.

Robin van Persie wird bei Arsenal künftig die Schleife tragen.

Die Begründung

„Er ist ein Leader. Durch die Art seines Spiels, durch seine Einstellung und durch seine Begierde zu gewinnen“, begründet der Manager seine Entscheidung.

Er konkretisiert: „Wie die Menschen nach einem Spiel reagiert haben – die Fans, die Spieler, die Medien. Das hat mich alles überrascht. Ich habe nur an Fußballspielen gedacht.“

Das Verständnis

Das habe sich geändert: „Jetzt weiß ich, wie die Dinge funktionieren. Und ich verstehe, dass bestimmte Aktionen bestimmte Konsequenzen haben.“

„Ich weiß, dass jeder einzelne Spieler den Verein überall repräsentiert. Wo auch immer du bist, 24 Stunden am Tag.“

Das Rezept

Das Rezept, mit dem er die Rolle des Kapitäns meistern will, klingt denkbar einfach: „Man sollte immer Respekt zeigen. Das ist die Basis, die jeder Mensch in seinem Leben haben sollte – nett zu den Leuten zu sein.“

„Es geht um die kleinen Dinge, wie den Leuten auf der Straße eine Minute seiner Zeit zu schenken, ihnen Respekt zu zeigen und nach seinen Grundsätzen zu leben“, erläutert der Niederländer.

Nachdem der Stürmer im CL-Playoff gegen Udinese gesperrt ist, wird er seine Premiere als Kapitän am Samstag, wenn Liverpool bei den Nordlondonern gastiert, geben.

Dass der Niederländer der neue Spielführer der „Gunners“ wird, ist keine Überraschung. Bereits seit Sommer 2004, als er für läppische 4,5 Millionen Euro von Feyenoord Rotterdam verpflichtet wurde, kickt der Offensivmann an der Themse.

Der Stellvertreter

Der 28-Jährige meint in einer ersten Stellungnahme: „Als Kapitän bist du der Botschafter des Vereins. Und ich bin dafür bereit.“

Mit Ende 20 ist der 56-fache Internationale bereits einer der alten Hasen bei den Londonern. „Ich bin seit über zehn Jahren Profi. Ich weiß also, wie diese Welt funktioniert“, erklärt van Persie, dessen Stellvertreter Thomas Vermaelen sein wird.

Die Überraschung

Dem war nicht immer so: „Als ich 18 Jahre alt war, hatte ich keine Ahnung! Jeden Tag hat mich irgendetwas überrascht. Ob ich zum Training gegangen bin oder ein Match gespielt habe – jeder Tag war eine große Überraschung.“