Während Ex-Teamkollegen wie Cristiano Ronaldo oder Sergio Ramos für den auf unwürdige Art und Weise „verjagten“ Denker und Lenker Partei ergriffen und selbst Jose Mourinho mit Lob nicht geizte, attestierte ihm Real-Präsident Florentino Perez laut Angaben der spanischen Zeitung „ABC“ unprofessionelles Verhalten.

Die Gerüchte um Ausflüge ins Nachtleben und Frauengeschichten kochen nun erst richtig hoch, auch wenn sich Perez von Aussagen wie jener distanziert und Özils Vater, der auch als Manager fungiert, rechtliche Schritte ankündigt.

Özil selbst bleibt hingegen ruhig, zeigt sich unbeeindruckt und meint in der „SportBild“: "Die Leute, die mich kennen, wissen, wie professionell ich bin. Mehr muss ich dazu nicht sagen.“

Erfahrungen, die Özil noch stärker machen

Einer, der ihn in Madrid ebenfalls vermissen wird, ist Sami Khedira, der bei den „Königlichen“ mit ihm zusammen die schwarz-rot-goldenen Fahnen hochhielt.

„Das ist seine Entscheidung und die tut ihm gut. Im Fußball muss man immer entscheiden, was einem gut tut und was nicht. Deshalb glaube ich, dass es der richtige Schritt ist. Ich wünsche ihm alles Gute.“

Gerade jene Entwicklung, die Özil in Madrid durchgemacht hat, sieht Mertesacker als großes Plus, das ihm in einem neuen Land, einer neuen Liga weiterhelfen wird.

„Er ist schüchtern, aber er hat sich in den letzten paar Jahren extrem weiterentwickelt und ist auch schon durch harte Zeiten gewandert. Seine Erfahrung ist größer geworden. Bei uns kann er den Unterschied ausmachen“, weiß der Abwehrchef.

Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Bis sein unrühmlicher Abschied von Real und diverse Gerüchte abgehakt werden können, werden aber noch einige Tage vergehen.


Alexander Karper