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Mourinho fühlt sich wieder benachteiligt

Mourinho fühlt sich wieder benachteiligt

Nach der 3:5-Schlappe gegen den Tabellenfünften Tottenham hat Chelsea-Coach Jose Mourinho am Neujahrstag einmal mehr den Schiedsrichter kritisiert.

Ein nicht gegebener Elfer nach der 1:0-Führung seiner "Blues" hätte das Spiel in die falsche Richtung gelenkt, erklärte der Portugiese, dessen Klub als Leader in der Premier League nur noch punktegleich mit Manchester City ist.

Elfmeter hätte Spielverlauf verändert

"Mit dem 2:0 wäre das Resultat ganz anders ausgefallen", betonte Mourinho. Er vermisste den Elferpfiff, nachdem der am Boden liegende Tottenham-Verteidiger Jan Vertonghen im Strafraum den Ball an die Hand bekommen hatte.

So aber kassierte Chelsea erstmals in einem Premier-League-Spiel unter Mourinho vier Tore. Zum erst dritten Mal überhaupt in der Liga musste Chelsea fünf Gegentreffer hinnehmen. Und das, obwohl man in den jüngsten acht Partien nur derer drei bekommen hatte.

Schon beim 1:1 gegen Southampton am vergangenen Sonntag hatte Mourinho wegen eines nicht gegebenen Elfers eine Verschwörung gewittert. "Am Ende sprechen wir von zwei Spielen, sechs Punkten. Jetzt haben wir nur einen von sechs Punkten", monierte der Startrainer.

"Sind durch unglaubliche Entscheidungen bestraft worden"

"Wir sind durch zwei unglaubliche Entscheidungen auf sehr harte Weise bestraft worden." Freilich kam auch Mourinho nicht umhin, Abwehrschnitzer einzugestehen: "Wir hatten Probleme in unserer Defensive, und das plus viel Pech bei Abprallern und abgelenkten Schüssen hat zu fünf Gegentoren geführt."

Zum Mann des Spiels wurde Tottenham-Stürmer Harry Kane, der mit seinem Doppelpack (30., 52.) sowie zwei Assists entscheidenden Anteil am Sieg hatte und nun bereits bei 17 Saisontreffern in Pflichtspielen hält.

Das 21-jährige "Eigengewächs" der Spurs mauserte sich gegen Ende des Jahres 2014 zum Stammspieler und scheint in der aktuellen Form einer verheißungsvollen Zukunft entgegenzustreben. Trainer Mauricio Pochettino lobte den ehemaligen Nachwuchsteamspieler zwar, hielt den Ball aber flach: "Wir müssen vorsichtig mit ihm sein."