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London statt Hamburg: Magath übernimmt Fulham

London statt Hamburg: Magath übernimmt Fulham

Damit hat wohl niemand gerechnet.

Noch am Donnerstag zerschlug sich ein Engagement von Felix Magath beim kriselnden Hamburger SV und schon am Freitag übernimmt der als "Feuerwehrmann" bekannte Deutsche einen anderen abstiegsgefährdeten Klub.

Und erstmals ist es kein Verein aus Deutschland. Der FC Fulham aus der englischen Premier League sicherte sich die Dienste des 52-Jährigen.

"Traditionsreicher, großartiger Verein"

Bei den "Cottagers", die in der Liga sechs der letzten sieben Partien verloren haben und Tabellenletzter sind, erhält Magath einen Vertrag über 18 Monate.

Die Amtszeit von René Meulensteen, dem bisherigen Trainer der Londoner, ist damit nach wenigen Wochen schon wieder vorbei. Der Niederländer löste erst Anfang Dezember seinen Landsmann Martin Jol ab und holte in 13 Spielen zehn Punkte.

"Es ist ein phantastisches Arbeitsumfeld für jeden Trainer und Fußballer", schreibt Magath als erstes Statement auf seiner Facebook-Seite. "Dieser traditionsreiche, großartige Verein und sein Besitzer Shahid Khan haben mich völlig überzeugt und mir die Verantwortung als Manager übertragen."

Meulensteen: "Haben Panik-Knopf gedrückt"

Klub-Eigner Khan sah sich zum Handeln gezwungen. "Bei nur noch zwölf verbleibenden Spielen können wir uns keine weiteren schlechten Ergebnisse mehr leisten", wird der Pakistani auf der Website der BBC zitiert.

Der seines Amtes enthobene Meulensteen findet an der Reaktion der Verantwortlichen erwartungsgemäß wenig Gefallen. "Sie haben den Panik-Knopf gedrückt und sich von Emotionalität und Angst leiten lassen. So ist Fußball."

Mit 20 Punkten aus 26 Partien fehlen dem FC Fulham derzeit fünf Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz.