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Unruhe bei United vor Klassiker gegen Liverpool

Unruhe bei United vor Klassiker gegen Liverpool

Die Mannschaft des englischen Rekordmeisters Manchester United ist einem Zeitungsbericht zufolge verärgert über ihren strengen Trainer Louis van Gaal.

Erdrückende und unflexible Trainingsmethoden werfen die Fußballer ihrem niederländischen Startrainer laut der britischen "Times" vor. Der Bericht macht ausgerechnet vor dem ewig brisanten Duell mit Erzfeind Liverpool am Wochenende die Runde.

Van Gaals "erdrückende" Methoden

Die "Red Devils" sind durchwachsen in die neue Runde gestartet und stehen derzeit auf dem fünften Platz, fünf Punkte hinter Tabellenführer und Stadtrivale Manchester City.

Eine Abordnung der Spieler hätte den Niederländer bereits vor einigen Wochen zur Rede gestellt und den 64-Jährigen aufgefordert, ihnen mehr Gestaltungsspielraum zu lassen, da sie seine Methoden als "erdrückend" empfänden.

Der "Times" zufolge teilen die Spieler die Sorgen der Fans über die wenig kreative Spielweise. Die Trainingsanweisungen seien so unflexibel, dass sie ihre Leistung bremsten. Frustriert seien hauptsächlich Spieler, die das Training von van Gaals Vor-Vorgänger Alex Ferguson gewohnt seien. Van Gaal hatte ManUnited im Mai 2014 übernommen.

"Es gibt kein besseres Spiel"

Ob Wayne Rooney, der in den vergangenen Tagen mit seinem 50. Treffer im Teamdress zu Englands Rekord-Torschützen aufstieg, unter den Unzufriedenen ist, ist nicht bekannt. Dem anstehenden Klassiker gegen Liverpool fiebert Rooney bereits entgegen.

"Es gibt kein besseres Spiel als gegen Liverpool zuhause nachdem wir unser vergangenes Spiel verloren haben", sagte Rooney. "Es ist eine Partie, die wir gewinnen müssen - ich freue mich schon darauf", sagte der Kapitän. In der Tabelle liegen die "Reds" punktegleich mit United auf Rang sieben.

Chelsea wohl ohne Courtois

Der bisher makellose Tabellenführer Manchester City gastiert bei Verfolger Crystal Palace. Meister Chelsea - wohl ohne den am Knie verletzten Stammgoalie Tibaut Courtois - bekommt es auswärts mit Everton zu tun.

Aufgrund von jeweils geplanten Stadionadaptierungen könnte die Mourinho-Elf und Stadtrivale Tottenham zumindest 2017 und 2018 ins Wembley-Stadion ausweichen. Der CEO des englischen Verbands, Martin Glenn, unterstütze am Donnerstag diesbezügliche Überlegungen der beiden Klubs.

Aufsteiger Watford mit Sebastian Prödl wartet in der Premier League noch auf den ersten Saisonsieg. Vor allem die bisher schwache Offensive mit zwei erzielten Toren in vier Spielen bereitet dem Tabellen-17. Sorgen. Gegen das mit acht Punkten toll in die Saison gestartete und noch ungeschlagene Swansea City wird aber auch ÖFB-Teamverteidiger Prödl voll gefordert sein.

Wenger erneut in der Kritik

Holprig in die Meisterschaft gestartet ist auch Stoke City mit Marko Arnautovic. Sieglos nach den ersten vier Runden rangiert Stoke nur auf Rang 18. Gegen Arsenal sollen auswärts endlich die ersten Punkte eingefahren werden. Bei den Londonern ist Manager Arsene Wenger mit dem Unmut einiger Fans konfrontiert.

Er habe es wiederholt nicht geschafft, den Kader im Sommer zu verstärken. "Die Lösungen, die wir hatten, waren nicht überzeugend und am Ende kauft man nicht, um keine falschen Hoffnungen zu schüren", antwortete Wenger. Arsenal war in den ersten beiden Heimspielen ohne Torerfolg geblieben.

Für den Überraschungs-Dritten Leicester City hingegen geht es zuhause gegen Aston Villa um die Prolongierung eines tollen Saisonstarts. ÖFB-Teamkapitän Christian Fuchs dürfte am Sonntag vorerst bei den noch ungeschlagenen "Foxes" wieder mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen müssen. Wenig Aussichten auf Spielminuten werden Tottenhams Kevin Wimmer auswärts bei Sunderland eingeräumt.