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"Volle Rückendeckung" für Stuttgart-Trainer Stevens

Trotz der bisher schlechtesten Saison seiner Vereinsgeschichte hält Schlusslicht VfB Stuttgart weiter an Trainer Huub Stevens fest.

Auch am Tag nach dem 0:4 bei Bayer Leverkusen in der deutschen Fußball-Bundesliga wollte Sportvorstand Robin Dutt von einer Trennung nichts wissen.

"Sonst wäre das nur ein Lotterie-Spiel", sagte der Manager am Samstag.

"Volle Rückendeckung"

Denn Dutts Analyse von der Pleite in Leverkusen fiel keineswegs ernüchternd aus. "Die Mannschaft war gut eingestellt, das war deutlich zu sehen. Deshalb gibt es für mich überhaupt keinen Grund, darüber nachzudenken. Huub Stevens genießt weiterhin unsere volle Rückendeckung", betonte der Manager.

Selbst bei weiteren Niederlagen gebe es keine Veranlassung zur Trennung, sollte das Team weiterhin so gut vorbereitet in die restlichen neun Bundesliga-Begegnungen starten, sagte Dutt. "Das ist ganz wichtig, ganz entscheidend, dass die Mannschaft so auftritt, wie sie jetzt auftritt. Der Trainer tut unglaublich viel", betonte er.

Stevens teilweise zufrieden

Stevens hatte erst am 25. November 2014 Armin Veh beerbt. Hoffnung, dass seine Rettungsmission nicht aussichtslos ist, machte ihm die gute Leistung seiner Mannschaft in der ersten halben Stunde.

"Da haben wir besser Fußball gespielt als in der ganzen Zeit, seitdem ich in Stuttgart bin", meinte der ehemalige Trainer von Red Bull Salzburg, der auf ÖFB-Teamstürmer Martin Harnik wegen einer Sperre verzichten musste und Florian Klein durchspielen ließ.

Historisch wenig Punkte

In der BayArena hatten die Stuttgarter aber auch eine Stunde lang ein erschreckendes Bild abgeliefert. Nach dem ersten Gegentreffer durch Wendell (32.) zeigten sich Auflösungserscheinungen im VfB-Spiel, was Josip Drmic (36., 59.) und Karim Bellarabi (50.) ausnützten. Restlos bedient von dieser Darbietung verließen nach einer Stunde die meisten VfB-Fans ihren Tribünenblock.

Ob mit oder ohne Stevens - es wird ganz schwer für die Stuttgarter, den zweiten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte noch abzuwenden. Seit neun Spielen sind die Schwaben ohne Sieg, mit nur 20 Punkten stehen sie am Tabellenende, so wenig Zähler hatten die Stuttgarter zu diesem Zeitpunkt noch nie.