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Konkurrenz macht Jagd auf den FC Bayern

Konkurrenz macht Jagd auf den FC Bayern

Nach nur 30 Tagen Pflichtspielpause startet die deutsche Bundesliga am Wochenende in die Rückrunde.

Die Jagd auf den großen Favoriten FC Bayern München beginnt mit dem Auswärtsspiel des von den 18 Trainern fast einmütig zum Titelfavoriten erklärten Rekordmeisters am Freitag gegen Borussia Mönchengladbach.

Der Ausgang des Duells zwischen dem Überraschungs-Vierten und dem Spitzenreiter dürfte ein Fingerzeig für den restlichen Saisonverlauf sein.

Bayern-Duell mit ehemaligem Wunschspieler

Gelingt den Gladbachern mit Martin Stranzl ein ähnlicher Coup wie beim 1:0-Sieg in München in der ersten Runde, könnte das Selbstbewusstsein von David Alaba und Co. gleich etwas leiden.

Borussia-Trainer Lucien Favre hofft trotz der vielen Diskussionen um den Transfer von Jungstar Marco Reus im Sommer nach Dortmund auf einen Paukenschlag.

"Bayern ist eine Top-Mannschaft und Favorit auf die Meisterschaft", sagte der Schweizer am Mittwoch. "Aber wir haben keine Angst."

Bayern muss Dreifach-Belastung bewältigen

Auch die drei Punkte hinter dem Spitzenreiter lauernden Verfolger Borussia Dortmund und Schalke 04 würde es freuen, wenn der Kampf um den 49. Bundesliga-Titel bis zum Finale am 5. Mai spannend bliebe.

Dafür spricht, dass die Münchner anders als die gesamte Konkurrenz die Dreifach-Belastung Meisterschaft/Cup/Champions League bewältigen müssen.

Dieses "Problem" von Bayern-Coach Jupp Heynckes, der seine vielen Nationalspieler bei Laune halten und deren hohe Belastung dosieren muss, hätten Meistertrainer Jürgen Klopp und Schalke-Coach Huub Stevens auch gern.

Doch während für den BVB auf Europas Fußball-Bühne der Vorhang gefallen ist, verabschiedete sich Schalke (Christian Fuchs) kurz vor Weihnachten in Gladbach aus dem DFB-Cup.

Immerhin ist die Chance für die Revierrivalen in dieser Saison besonders groß, sich für die Königsklasse zu qualifizieren. Denn der Bundesliga steht in der kommenden Saison ein vierter Startplatz zu.

Stevens: "Weil die Bayern den besten Kader haben"

In Bezug auf die eigenen Titelambitionen stapeln die Bayern-Rivalen nach kurzer Vorbereitung so tief wie möglich.

"Es scheint runder zu laufen als vor der Hinrunde", sagte Klopp vor der ersten Prüfung am Sonntag beim Hamburger SV.

Und Stevens sieht seine Elf längst nicht auf Augenhöhe mit dem Branchenprimus.

Wie zwölf seiner Bundesliga-Kollegen glaubt der Niederländer, dass der Rekordmeister seinen 23. Titel holt.

"Weil die Bayern den besten Kader haben. Wir selbst sind noch nicht so weit", sagte Stevens.

 

Während ein Drittel der Klubs in der Winterpause keine Transfers tätigte, war einer wieder einmal hyperaktiv.

Um Anschluss nach oben zu finden, rüstete Trainer-Manager Felix Magath den Tabellen-Zwölften VfL Wolfsburg mit den VW-Millionen kräftig nach.

Für bisher acht Neuzugänge blätterte der Konzern knapp 30 Millionen Euro hin.

Mit neuen Trainern versuchen es Schlusslicht SC Freiburg, bei dem Christian Streich die Nachfolge von Marcus Sorg antrat, und Hertha BSC (Marco Djuricin).

Nach dem Streit mit Markus Babbel übernahm Michael Skibbe das Ruder in Berlin.

Mit Handicaps starten fast alle Vereine in der 18. Runde: Fast 60 Profis fehlen zum Wiederbeginn wegen Sperren, Abstellungen für den Afrika-Cup oder Verletzungen.

Programm 18. Runde der deutschen Bundesliga:

Freitag, 20.30 Uhr:

Mönchengladbach (Martin Stranzl) - Bayern München (David Alaba)

Samstag, 15.30 Uhr:

Schalke (Christian Fuchs) - Stuttgart (Martin Harnik)

Nürnberg - Hertha BSC Berlin (Marco Djuricin)
Freiburg - Augsburg
Hoffenheim - Hannover (Emanuel Pogatetz, Daniel Royer)
Wolfsburg - Köln

18.30 Uhr:

Kaiserslautern - Werder Bremen (Marko Arnautovic, Sebastian Prödl)

Sonntag, 15.30 Uhr:

Hamburg - Dortmund

17.30 Uhr: Leverkusen - Mainz (Julian Baumgartlinger; Andreas Ivanschitz verletzt)