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"Abteilung Attacke" nimmt sich den BVB zur Brust

Uli Hoeneß ist mal wieder seinem Ruf, die "Abteilung Attacke" der Bundesliga zu sein, gerecht geworden.

Der Präsident des FC Bayern hat sich bei "Sky90" Hans-Joachim Watzke und Meister Borussia Dortmund zur Brust genommen.

Watzke, Geschäftsführer des BVB, würde Märchen erzählen und müsse "aufpassen, dass er nicht der zweite Willi Lemke wird".

Die Leistungen der Borussia würden ihm großen Respekt abringen, zum Ritterschlag fehle aber noch ein entscheidendes Puzzle-Teil.

Die besten Aussagen von Uli Hoeneß im Wortlaut:

... über die Unterschiede zwischen FCB und BVB:

"Die werden immer ein anderes Konzept haben als wir, solange sie kein Geld haben. Es ist immer so eine Geschichte, da die reichen Bayern, da die armen Dortmunder. Jetzt haben sie ja Vertragsverlängerungen gemacht, mit Götze, mit Reus, jetzt kommt Lewandowski, jetzt warten wir mal ab."

... über Watzkes Aussagen punkto Personalkosten:

"Die Märchen, die Herr Watzke erzählt, mit seinen 45 Millionen Personalkosten nächstes Jahr, die kann er jemandem erzählen, der sich nicht im Geschäft auskennt. Das werden wir schon sehen, wenn die Bilanz auftaucht. Der (Watzke) muss aufpassen, dass er nicht der zweite Willi Lemke wird, der erzählt, hier die Reichen, da die Armen. Wir haben viel höhere Personalkosten, aber dafür haben wir auch viel höhere Einnahmen und dafür haben wir hart gearbeitet. Wenn die Dortmunder irgendwann international erfolgreich sein wollen, brauchen sie eine international konkurrenzfähige Mannschaft und die wird viel teurer sein, die sie die letzten zwei Jahre hatten."

... über die Dortmunder Medienlandschaft:

"Die haben eine ganz andere Mediensituation als wir. Die haben zwei, drei Journalisten, die meisten schlafen in gelb-schwarzer Unterwäsche. Die sind ja die größten Jubler, wenn die gewinnen. Wir haben davon in München wenige."

... über die Leistungen des BVB:

"Dortmund hat eine Supersaison gespielt, aber für mich kriegen sie erst dann den Ritterschlag, wenn sie eine Supersaison in der Bundesliga gespielt haben und im internationalen Wettbewerb spielen. Vor zwei Jahren sind sie in der Europa League sang- und klanglos gescheitert – und dieses Jahr, in einer ganz leichten Gruppe sind sie nicht Dritter, sondern Vierter geworden. Erst wenn sie diese zwei Dinge in Einklang bringen, wenn sie zeigen, dass sie international mitspielen können, dann sage ich: Chapeau!"

... über seine BVB-Aktien:

"Ich werde die Aktie demnächst verkaufen. Ich war als Aktionär enttäuscht: Nachdem sie uns geschlagen haben, ist die Aktie nicht gestiegen, sondern gefallen. Das ist als Aktionär für die Profis ein ganz schlechtes Zeichen."